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Intimbeschwerden nach dem Sex verhindern: Diese Tipps helfen dabei


Geschlechtsverkehr und Scheidenentzündung
Intimbeschwerden nach dem Sex: Diese Tipps senken das Risiko


Aktualisiert am 07.02.2025 - 12:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Mann küsst einer Frau den Nacken.Vergrößern des Bildes
Paar im Bett: Bestimmte Maßnahmen können dabei helfen, Intimbeschwerden nach dem Sex zu verhindern. (Quelle: Jacob Ammentorp Lund/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Geschlechtsverkehr kann eine Scheidenentzündung verursachen oder begünstigen. Welche Maßnahmen davor schützen können, erfahren Sie hier.

Intimbeschwerden wie Juckreiz oder ein Brennen in der Vagina sind nicht nur unangenehm und lästig, sie können auch Anzeichen für eine Erkrankung sein: Möglicherweise steckt eine Scheidenentzündung dahinter.

Es gibt aber auch nicht-entzündliche Erkrankungen wie eine sogenannte bakterielle Vaginose, die veränderten Ausfluss und andere Symptome im Intimbereich der Frau auslösen können. Eine Vaginose entsteht durch ein bakterielles Ungleichgewicht in der Scheidenflora: In der Scheide breiten sich bestimmte Bakterien im Übermaß aus, die dort nur vereinzelt vorkommen sollten.

Um derartige Erkrankungen zu verhindern, ist es wichtig, die Scheide so gut wie möglich vor schädlichen Einflüssen aller Art zu schützen. Dem Geschlechtsverkehr kommt dabei eine große Bedeutung zu.

Intimbeschwerden vorbeugen: Tipps für den Geschlechtsverkehr

Folgende Tipps für den Geschlechtsverkehr können helfen, einer Scheidenentzündung und anderen vaginalen Erkrankungen wie einer bakteriellen Vaginose vorzubeugen:

  • Kondome können vor Geschlechtskrankheiten – und dadurch ausgelöste Intimbeschwerden – schützen. Für die meisten anderen Verhütungsmittel (etwa Diaphragma, Spirale, Pille) gilt das nicht.
  • Menschen mit einer Latexallergie sollten latexfreie Kondome verwenden.
  • Falls ein Gleitgel zum Einsatz kommt, sollte dieses frei von allergieauslösenden Stoffen (zum Beispiel Duftstoffen) sein und auf den pH-Wert der Scheide abgestimmt sein. Dieser liegt zwischen 4,1 und 5,6.
  • Allzu strapaziöse Sexualpraktiken sind lieber zu meiden, weil sie die Scheidenschleimhaut reizen und Entzündungen begünstigen.
  • Falls unklar ist, ob eine bzw. einer der Beteiligten eine sexuell übertragbare Infektion (zum Beispiel mit Chlamydien oder Gonokokken) hat, sollten sich beide vor dem Sex testen lassen, gegebenenfalls behandeln lassen und erst nach Abschluss der Behandlung ungeschützten Sex miteinander haben. (Generell erhöht Sex mit wechselnden Partnerinnen beziehungsweise Partnern das Risiko für Infektionen.)
  • Wenn die Vagina von den richtigen Bakterien besiedelt wird, ist sie weniger anfällig für Infektionen. Um das vaginale Mikrobiom zu schützen, sollte der Intimbereich mit (lauwarmem) Wasser gereinigt werden – auf Seife, Reinigungsprodukte und Intimdeos ist zu verzichten.
  • Sexspielzeuge sollten nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden.
  • Wenn im Laufe der Wechseljahre der Spiegel des Geschlechtshormons Östrogen sinkt, kann die Haut im Intimbereich dünner, empfindlicher und trockener werden – und somit anfälliger für Reizungen und Infektionen. In diesem Fall ist es sinnvoll, beim Geschlechtsverkehr Gleitmittel anzuwenden. (Zudem kann die Betroffene mit ihrer Gynäkologin oder ihrem Gynäkologen besprechen, ob womöglich eine vaginale Hormonbehandlung infrage kommt.)

Im Übrigen ist auch die Wahl der Unterwäsche von Belang. Wer die Partnerin oder den Partner mit engsitzender Reizwäsche in Stimmung bringen möchte, sollte wissen: Dessous aus Synthetikmaterialien fördern die Vermehrung von Keimen. Auch allzu eng sollte die Unterhose nicht sitzen, weil die empfindliche Haut im Intimbereich durch die Reibung angegriffen werden kann. (Mehr zum Thema Unterwäsche und Scheidenentzündung erfahren Sie hier.)

All diese Maßnahmen bieten keinen hundertprozentigen Schutz vor vaginalen Erkrankungen. Wenn eine Frau die Tipps beherzigt, kann sie ihr Risiko für Scheidenentzündungen und bakterielle Vaginosen aber erheblich senken. Wissenswertes über die Entstehung, die Symptome und die Behandlung einer Scheidenentzündung ist hier nachzulesen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 6.2.2025)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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