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Kann die falsche Unterwäsche zur Scheidenentzündung führen?


Diese Materialien lieber meiden
Scheidenentzündung – kann die Unterwäsche schuld sein?


Aktualisiert am 11.02.2025Lesedauer: 2 Min.
Eine Spitzenunterhose liegt auf einem hochhackigen SchuhVergrößern des Bildes
Unterhose liegt auf Schuh: Reizwäsche ist für die Gesundheit des Intimbereichs nicht die beste Wahl. (Quelle: Svittlana/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die falsche Kleidung kann Intimbeschwerden begünstigen. Welche Unterwäsche zur Entstehung einer Scheidenentzündung beitragen kann, erfahren Sie hier.

Krankheitserreger, Allergene oder auch eine mechanische Reizung: Eine Scheidenentzündung entwickelt sich, wenn sich die Schleimhaut der Scheide gegen etwas zur Wehr setzt. Die Folgen bekommt die Betroffene meist deutlich zu spüren. Typische Anzeichen sind Intimbeschwerden wie ein veränderter Scheidenausfluss sowie ein Brennen und/oder Jucken in der Vagina.

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In vielen Fällen lässt sich eine Scheidenentzündung durch einfache Maßnahmen verhindern. Eine Rolle spielt dabei unter anderem:

  • eine sorgfältige Intimhygiene mit Wasser, aber ohne Seife oder sonstige Reinigungsprodukte
  • der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
  • der Verzicht auf starke Reizungen, etwa durch strapaziöse Sexualpraktiken
  • die Wahl der richtigen Unterwäsche

Welche Unterwäsche begünstigt Intimbeschwerden?

Dunkle, engsitzende Dessous aus Synthetikfasern mögen sexy aussehen – im Hinblick auf einen gesunden Intimbereich sind weiße Baumwollunterhosen eindeutig empfehlenswerter.

Wer Intimbeschwerden vorbeugen möchte, sollte:

  • Baumwollunterhosen tragen und Slips aus synthetischen Textilien wie Polyester meiden: Da Baumwolle mehr Feuchtigkeit aufnimmt, schafft sie ein trockeneres und somit keimfeindlicheres Klima im Intimbereich.
  • allzu eng sitzende Unterhosen meiden, weil sie die Haut im Intimbereich reizen können
  • eventuell auf gefärbte Unterhosen verzichten: Bei Menschen mit einer Allergie gegen Farbstoffe kann der Kontakt mit gefärbten Materialien zu Hautreaktionen führen. Das Risiko besteht insbesondere an Körperstellen, die feucht und warm sind, weil die Farbpartikel sich bei diesen Bedingungen leichter aus dem Material lösen. (Problematisch sind vor allem nicht farbechte Textilien, häufig zu erkennen an Pflegehinweisen wie "separat waschen" oder "nur zusammen mit ähnlich gefärbten Textilien waschen".)

Doch beim Thema Unterwäsche kommt es nicht nur auf das Material an, sondern auch auf die richtige Reinigung. Vor dem ersten Tragen ist die Unterwäsche grundsätzlich zu waschen. Allergikerinnen und Allergiker sollten nur Waschmittel ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe verwenden und keinen Weichspüler benutzen. Darüber hinaus ist es ratsam, Unterhosen bei 60 Grad zu waschen, um Keime abzutöten.

Die Unterwäsche ist keineswegs immer schuld

Wenngleich Slips aus synthetischen Materialien mitunter zur Entstehung von Intimbeschwerden beitragen, ist der eigentliche Auslöser oft ein anderer. Zahlreiche Erkrankungen oder körperliche Veränderungen können eine Entzündung der Scheide (oder nicht entzündliche Erkrankungen im Intimbereich) hervorrufen. Was hinter den Symptomen einer Scheidenentzündung stecken kann und wie die Behandlung abläuft, erfahren Sie hier.

Übrigens

Wenn die Scheide entzündet ist, erstreckt sich die Entzündung in vielen Fällen auf die Vulva. Fachleute sprechen dann von einer Vulvovaginitis. Als Vulva werden die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane bezeichnet, also die inneren und äußeren Schamlippen, die Klitoris und der Venushügel. Die Scheide ist ein etwa acht bis zehn Zentimeter langes, schlauchförmiges Organ, das die Gebärmutter mit der Vulva verbindet.

Grundsätzlich gilt: Intimbeschwerden sind ein Fall für die gynäkologische Praxis. Eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt kann anhand der Symptome und durch eine Untersuchung feststellen, was hinter den Beschwerden steckt, und eine passende Behandlung einleiten. Diese kann sich je nach Ursache sehr unterschiedlich gestalten. Bei Infektionen kommen in der Regel Medikamente zum Einsatz, die die Erreger beseitigen.

Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 4.2.2025)
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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