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Corona: Symptome, Ansteckung, Impfung – die häufigsten Fragen zur Herbstwelle


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Häufigen Fragen zur Herbstwelle
Darf ich Corona-positiv zur Arbeit gehen?


Aktualisiert am 06.11.2024Lesedauer: 5 Min.
Selbsttest: Mit den steigenden Corona-Zahlen geht auch das Testen wieder los.Vergrößern des Bildes
Selbsttest: Mit den steigenden Corona-Zahlen geht auch das Testen wieder los. (Quelle: Daria Nipot/getty-images-bilder)

In der kalten Jahreszeit nehmen die Corona-Fälle deutlich zu. Was Sie aktuell zu Variante, Symptomen, Selbsttests und Impfung wissen sollten.

Herbstzeit ist Erkältungszeit. Und auch die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland steigt weiter rasant an. Die Krankheit ist zwar für die meisten Menschen mit einer Grippe vergleichbar. Viele wollen dennoch wissen, ob sie sich mit der neuen Variante des Virus infiziert haben – und wie Sie sich bei einem positiven Test richtig verhalten.

Aber wo bekomme ich nun Selbsttests her? Wie lange bin ich eigentlich ansteckend? Und darf ich infiziert zur Arbeit gehen? Wir klären die häufigsten Fragen zu dieser Corona-Herbstwelle.

Welche Corona-Variante ist aktuell vorherrschend?

Seit einigen Wochen ist die Virusvariante XEC dominant in Deutschland. Sie hat die bisher vorherrschende Linie KP.3.1.1. verdrängt. Erstmals festgestellt wurde XEC hierzulande im Juni. Seither hat sich der Omikron-Ableger rasant ausgebreitet.

Noch sind nicht alle Fragen zur neuen Variante geklärt. Es zeichnet sicher aber ab: XEC weist gegenüber anderen Covid-Varianten einen Wachstumsvorteil auf. Das bedeutet, dass das Virus leichter übertragbar sein könnte (mehr dazu hier).

Typische Symptome: Wie fühlt sich der Beginn von Covid an?

Nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus dauert es meist einige Tage, bis sich erste Krankheitszeichen entwickeln. Auch die neue XEC-Variante ruft die bekannten Covid-Symptome hervor. Nach Angaben des US-amerikanischen Centre for Disease Prevention and Control (CDC) kommt es bei einer Infektion häufig zu:

Eine Infektion kann sehr unterschiedlich verlaufen. Ein Teil der Menschen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, zeigt gar keine Krankheitszeichen. Die meisten Erkrankten haben milde bis mittelschwere Symptome, die denen einer Erkältung oder Grippe gleichen. Typisch für Corona: Die Beschwerden setzen meist plötzlich ein und entwickeln sich nicht langsam.

Vor allem bei Risikogruppen kann es auch zu schweren Krankheitsverläufen kommen, die beispielsweise mit Lungenentzündungen bis hin zum Versagen mehrerer Organe einhergehen können. Schwere Verläufe können zwar auch bei jüngeren Menschen und Personen ohne bekannte Vorerkrankung auftreten. Das Risiko für einen schweren Corona-Verlauf nimmt jedoch ab einem Alter von 50 bis 60 Jahren stetig zu.

Wo kann ich Corona-Tests kaufen und was muss ich beachten?

Corona-Selbsttests sind weiterhin in Apotheken und in Drogerie- oder Supermärkten erhältlich. Ärzte können – unabhängig davon, ob ein positiver Schnelltest vorliegt – bei spezifischen Symptomen einen PCR-Test veranlassen. Dies geschieht allerdings nur noch sehr selten.

Beachten Sie, dass Corona-Tests, die Sie eventuell noch zu Hause haben, möglicherweise bereits abgelaufen sind. Die Haltbarkeit der Tests hängt vom jeweiligen Hersteller und dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum ab. In der Regel sind sie ab dem Datum der Herstellung etwa ein Jahr haltbar – bei richtiger Lagerung etwas länger.

Wie Sie erkennen, wie lange ein Test haltbar ist

Bevor Sie einen Corona-Test durchführen, sollten Sie das Verfallsdatum überprüfen. Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich meist zwei Datumsangaben, die mit Symbolen versehen sind. Neben dem einen Datum steht ein Fabrik-Symbol, was auf das Herstellungsdatum hinweist. Das andere Symbol, eine Sanduhr, markiert das Haltbarkeitsdatum.

Doch wie auch bei Lebensmitteln und Kosmetika gilt bei Medikamenten: Die Produkte sind nicht sofort mit Ende des Haltbarkeitsdatums schlecht. Das heißt: Wenn ein Test am 30. September abgelaufen ist, ist er am 1. Oktober nicht automatisch unbrauchbar. Experten zufolge können Sie selbst abgelaufene Tests noch länger benutzen (etwa ein bis zwei Monate).

Außerdem wichtig: Die aktuell verfügbaren Corona-Selbsttests sind weiterhin in der Lage, alle hierzulande zirkulierenden Varianten nachzuweisen. Denn sie reagieren auf ein bestimmtes Eiweiß im Virus, das sich nicht mit jeder Variante verändert. Wer trotzdem sichergehen will, dass das Ergebnis zuverlässig ist, kann den Test nach 48 Stunden wiederholen.

Wie lange bin ich mit Corona ansteckend?

Die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung, auch als Inkubationszeit bezeichnet, dauert im Mittel etwa drei Tage, kann aber zwischen einem und zwölf Tagen liegen.

Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und bis etwa fünf Tage nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer. Auch infizierte Personen, die überhaupt nicht erkranken, können andere anstecken (asymptomatische Übertragung).

Welche Medikamente helfen bei Corona?

Typische Corona-Symptome wie Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Husten oder Fieber lassen sich oft gut mit Hausmitteln und Schmerzmitteln lindern. Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken, da der Körper viel Flüssigkeit benötigt. Salbei- und Ingwertee wirken wohltuend und können Halsschmerzen lindern. Wenn Sie nur wenig Appetit verspüren, kann eine Brühe Kraft geben. Bei Magen-Darm-Problemen können Sie etwas Zwieback oder Haferbrei zu sich nehmen.

Auch rezeptfreie Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen können gegen Fieber oder Kopfschmerzen helfen. Bei Schnupfen sind abschwellende Nasensprays oder -tropfen sowie Nasenduschen mit Salzwasser ratsam. Weitere bewährte Hausmittel finden Sie hier.

Und: Um schnell wieder gesund zu werden, ist es vor allem wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen und sich zu schonen.

Wie verhalte ich mich am besten, wenn ich Corona-positiv bin?

Krankheitszeichen wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen können auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus hinweisen, treten aber auch bei anderen Atemwegsinfektionen wie Erkältung oder Grippe (Influenza) auf.

Wichtig

Wenn Sie Corona-Schnelltests zu Hause anwenden, ist zu beachten, dass auch bei einem negativen Testergebnis eine Infektion nicht sicher ausgeschlossen werden kann.

Generell gilt: Wenn Sie Symptome einer Atemwegsinfektion haben, sollten Sie nach Möglichkeit bis zu einer deutlichen Besserung der Krankheitszeichen zu Hause bleiben und Ihre persönlichen Kontakte möglichst einschränken – insbesondere zum Schutz der Risikogruppen. Wenn Sie dennoch die Wohnung verlassen müssen oder wollen, kann eine Maske sinnvoll sein.

Einen milden Covid-Verlauf können Erkrankte in der Regel zu Hause auskurieren. Wenn die Beschwerden aber länger andauern oder sich deutlich verschlechtern, oder Sie einer Risikogruppe mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf angehören, sollten Sie Ihre Hausarztpraxis kontaktieren. Auch wenn Sie eine Krankschreibung zum Auskurieren der Covid-Symptome benötigen, melden Sie sich am besten telefonisch bei Ihrem Hausarzt. In Notfällen, zum Beispiel bei akuter Atemnot, sollten Sie die Notfallnummer 112 wählen.

Was ist, wenn der Test positiv ist, ich mich aber nicht krank fühle?

Arbeitsrechtlich hat ein positiver Test keine Konsequenzen, die bundesweite Corona-Arbeitsschutzverordnung wurde bereits Anfang Februar 2023 aufgehoben. Das heißt: Sie können prinzipiell auch Corona-positiv zur Arbeit gehen. Am besten fragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber nach, was Sie tun sollen. Sofern Ihr Job es zulässt, könnten Sie zeitweise von zu Hause arbeiten.

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Ist eine Corona-Impfung jetzt noch sinnvoll?

Vor allem für ältere und vorerkrankte Menschen bleibt Corona ein Risiko. Eine Impfung ist für sie daher weiterhin ein wichtiger Schutz vor schweren Erkrankungen.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die angepasste Auffrischungsimpfung derzeit für bestimmte Risikogruppen. Dazu zählen:

  • Personen ab 60 Jahren,
  • Personen ab 6 Monaten, die aufgrund einer Grunderkrankung besonders gefährdet sind, schwer an Covid-19 zu erkranken,
  • Bewohner in Einrichtungen der Pflege sowie Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe,
  • Personal in medizinischen Einrichtungen und in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen mit direktem Patientenkontakt,
  • Familienangehörige und enge Kontaktpersonen von Personen, bei denen durch eine Corona-Impfung vermutlich keine schützende Immunantwort erzielt werden kann.

Für alle gesunden Menschen zwischen 18 und 59 Jahren besteht laut Stiko aktuell keine Notwendigkeit zur Auffrischungsimpfung. Für sie reicht die Grundimmunisierung aus. Das heißt: Sie sollten mindestens drei "immunologische Ereignisse" durchgemacht haben. Mindestens zwei dieser Ereignisse sollten Impfungen sein, das dritte Ereignis kann eine Corona-Infektion oder eine dritte Impfung sein. Jüngere Personen können sich aber auch gegen Corona impfen lassen – meist auf eigene Kosten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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