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Corona-Medikament XBB.1.5: US-Behörde entzieht Notzulassung


Keine Wirkung gegen XBB.1.5
USA entzieht Corona-Medikament Notzulassung

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 27.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Das Corona-Medikament "Evusheld": In den USA wurde dem Präparat die Notzulassung vorerst entzogen. (Quelle: IMAGO/Chris Sweda)
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Die Corona-Variante XBB.1.5 breitet sich auch in Deutschland aus. In den USA wurde einem Medikament wegen der Mutante nun die Notzulassung entzogen.

In den Vereinigten Staaten wurde einem Corona-Medikament die Notzulassung vorerst entzogen – offenbar, weil es nicht gegen die Omikron-Subvariante XBB.1.5 wirkt. Das teilte die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA am Donnerstag mit.

Das Präparat mit dem Namen "Evusheld" besteht aus den Antikörpern Tixagevimab und Cilgavimab. Die Antikörper können sich an zwei verschiedene Stellen des Spike-Proteins binden, also an den Bestandteil, mit dem das Coronavirus an die menschlichen Wirtszellen andockt. Dadurch soll der Eintritt des Virus in die Wirtszelle verhindert werden.

"Evusheld": Risiko für Nebenwirkungen soll verhindert werden

Wegen der Wirkweise ist es das einzige Medikament, das zur Prävention gegen Corona eingesetzt wird. Es ist auch in der EU zugelassen. Doch die Omikron-Subvariante XBB.1.5 scheint auch diesen Mechanismus nun umgehen zu können, wodurch kein ausreichender Schutz gesichert ist.

Neben der fehlenden Wirksamkeit wolle die FDA mit dem Entzug der Notzulassung auch das Risiko für potenzielle Nebenwirkungen verhindern, wie es in der Mitteilung heißt. Dazu können auch allergische Reaktionen zählen, die schwerwiegend ausfallen können.

Wissenschaftler vermuten, dass die Mutante "einen Übertragungsvorteil gegenüber anderen Sublinien sowie deutliche Immunfluchteigenschaften" besitzt, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht schreibt. Das bedeutet auch, dass Impfungen möglicherweise nicht mehr so effektiv sind wie bei vorherigen Varianten. Und das könnte zum Problem werden.

Anteil der Omikron-Variante XBB.1.5 nimmt auch in Deutschland zu

Denn XBB.1.5 – auch "Kraken" genannt – breitet sich immer weiter aus. Im aktuellen Wochenbericht des RKI vom 26. Januar 2023 wird der Anteil der Variante in Deutschland in der Woche vom 9. bis 15. Januar mit fast fünf Prozent angegeben, ein deutlicher Anstieg zur Vorwoche mit einem Anteil knapp über zwei Prozent.

In den USA, wo die Subvariante zuerst festgestellt wurde, macht sie laut der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC bereits die Hälfte aller Covid-Infektionen aus. Aktuelle Prognosen gehen sogar davon aus, dass der Anteil der Mutante in den Staaten bald bei 90 Prozent liegen könnte.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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