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Blaue Flecken: Aspirin und ASS können zum Hämatom führen


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Bluterguss
Aspirin kann blaue Flecken machen

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Aktualisiert am 23.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Angestoßen? Blaue Flecken entstehen, wenn die Blutgefäße unter der Haut zerreißen.Vergrößern des Bildes
Angestoßen? Blaue Flecken entstehen, wenn die Blutgefäße unter der Haut zerreißen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Jeder kennt das: Nach einem festen Stoß bildet sich an der schmerzenden Stelle ein Bluterguss unter der Haut. Blaue Flecke - auch subkutanes Hämatom genannt - sind zwar nicht schön anzusehen, aber meist harmlos. Wir verraten, wann Sie dennoch besser einen Arzt aufsuchen sollten. Sieben Fakten über blaue Flecken.

So entsteht ein Bluterguss

Ein Bluterguss unter der Haut wird als blauer Fleck auf der Haut sichtbar. Er entsteht, wenn bei einem Stoß, Schlag oder einer Quetschung die Blutgefäße zerreißen. Das austretende Blut fließt dann in das umliegende Gewebe. Oft schwillt die betroffene Stelle zudem an und schmerzt. Dann bildet sich der blaue Fleck - manchmal gleich, manchmal erst nach einigen Tagen. Je näher der Bluterguss an der Hautoberfläche ist, desto deutlicher sind die violettfarbenen Tönungen erkennbar. Diese Färbung entsteht, wenn das Blut an der verletzten Stelle gerinnt.

Aspirin und ASS können zum Bluterguss führen

Nicht nur ein Stoß, sondern auch blutverdünnende Medikamente, dazu zählen beispielsweise Präparate mit Acetylsalicylsäure, die sich auch in Aspirin und ASS findet, können zu blauen Flecken führen. Der Wirkstoff beeinträchtigt die Funktion der Blutplättchen über mehrere Tage. Sie können dann miteinander verklumpen und so die verletzten Blutgefäße verschließen.

Auch Krankheiten können dahinter stecken

In den meisten Fällen sind blaue Flecken harmlos. Gefährlich wird es, wenn sie aufgrund einer, vielleicht noch unerkannten, Krankheit auftreten. So können blaue Flecke aufgrund von Blutgerinnungsstörungen wie beispielsweise Hämophilie auftreten oder wenn durch eine Arteriosklerose die unelastisch gewordenen Blutgefäße platzen. Auch Bluthochdruck kann das Risiko für Spontanblutungen erhöhen. Blaue Flecken können zudem auf eine Blut- oder Leberkrankheit wie Leukämie oder Leberzirrhose hinweisen.

Wann der Fleck dem Arzt gezeigt werden sollte

Sind die Flecke ungewöhnlich groß, treten sie sehr häufig oder ohne ersichtlichen Grund auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn ein Bluterguss ist eine Blutung im Gewebe. Es muss untersucht werden, warum es zu der Blutung gekommen ist, ob eine Erkrankung dahinter steckt, ob die Blutung - bei sehr großen Flecken - gestillt ist und ob weitere Verletzungen vorliegen. Der Arzt sollte auch aufgesucht werden, wenn die Betroffenen starke Schmerzen oder Lähmungserscheinungen haben oder sich die Verletzung im Kopf-, Augen- oder Genitalbereich befindet.

Warum blaue Flecken ihre Farbe wechseln

Ein blauer Fleck bildet sich nach ungefähr zwei bis drei Wochen zurück. Zunächst wird das im Blut befindliche Hämoglobin über Enzyme abgebaut und der Bluterguss bekommt eine bräunliche Färbung. Das liegt daran, dass ein Enzym einen Teil des im Blut enthaltenen Hämoglobins in den Farbstoff Verdoglobin umwandelt. Danach kommt es durch das Wirken eines weiteren Enzyms zu einer Grünfärbung. Dabei wird das Hämoglobin zu dem gründlichen Stoff Billverdin verarbeitet. Durch ein drittes Enzym wird dieser Stoff zu gelbem Bilirubin umgebaut und der gesamte Fleck erscheint gelb.

Am besten sofort kühlen

In dieser Phase der verschiedenen Farben kann die Heilung nur wenig beeinflusst werden. Schmerzlindernde und abschwellende Salben tun gerade bei größeren Blutergüssen gut. Am besten ist es, gleich nach der Verletzung die Haut zu kühlen. Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen und es gelangt weniger Blut ins umliegende Gewebe. So kann die Intensität des blauen Flecks abgemildert werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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