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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Currykraut: perfekter Ersatz zum Kochen
Das Currykraut hilft äußerlich als Öl, unter anderem bei Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen, sowie als Tee gegen Husten. Außerdem eignet es sich als Curry-Ersatz zum Kochen. Mehr im Kräuterlexikon.
Pflanze
Das Currykraut (Helichrysum italicum/ Helichrysum angustifolium) heißt auch Currybusch und gehört zu den Halbsträuchern und Heckenpflanzen. Der mehrjährige und immergrüne Strauch stammt aus dem Mittelmeergebiet, wird zwischen 40 und 100 Zentimeter hoch und erreicht einen Durchmesser von 30 bis 60 Zentimetern. Die silbergrauen Blätter sind leicht klebrig, länglich und werden zwei bis drei Zentimeter lang.
Das Kraut wächst bevorzugt an trockenen und sonnigen Standorten, insbesondere bei Regen entfaltet es einen Duft ähnlich dem Curry. Die dunkelgelben Blüten sind zwischen Juni und August zu beobachten.
Verwendete Pflanzenteile
Die Blüten, das Kraut selbst und die blütenlosen Triebe des Currykrauts können verwendet werden.
Inhaltsstoffe
- Ätherische Öle
- Bitterstoffe
- Borneol
- Beta-Pinen
- Italidion
- Limonen
- Nerol
- Nerylacetat
Wirkung
Das aus dem Currykraut gewonnene ätherische Öl, das Immortellenöl oder auch Strohblumenöl, eignet sich zum Einreiben gegen blaue Flecken, Prellungen, Blutergüsse oder Verstauchungen. Achtung, das Öl ist nur äußerlich anzuwenden! Wird es eingenommen, stellen sich Vergiftungserscheinungen ein.
Für einen Tee werden vor allem die getrockneten Blüten mit kochendem Wasser übergossen, das Gebräu hilft gegen Husten und wirkt entgiftend. Die frischen Zweige der Pflanze eignen sich als Gewürz und ersetzen – mitgekocht und wieder herausgenommen – den Einsatz von Curry.
Nebenwirkungen
Das Currykraut kann Magenreizung und Magenschmerzen hervorrufen.
Interessantes
Bereits früher nutzten die Menschen das Currykraut zur Zubereitung von Tee. Außerdem band man aus den getrockneten oder frischen Zweigen Sträuße und Kränze. Schon seit Jahrhunderten wird aus dem blühenden Kraut und seinen Blüten per Wasserdampfdestillation das Immortellenöl hergestellt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.