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Blutwurz: mehr zur Heilpflanze und ihre heilsame Wirkung


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Kräuterlexikon
Blutwurz: das universelle Heilmittel

tl (CF)

13.09.2016Lesedauer: 2 Min.
Der Blutwurz ist auch bekannt unter dem Namen Tormentill.Vergrößern des Bildes
Der Blutwurz ist auch bekannt unter dem Namen Tormentill. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Blutwurz wird schon seit dem Mittelalter als Heilmittel geschätzt. Welche Eigenschaften der Pflanze auch heute noch bei Entzündungen und Verdauungsstörungen hilfreich sein können, erfahren Sie im Kräuterlexikon.

Pflanze

Die Blutwurz (Potentilla erecta) gehört zu den Rosengewächsen. Die verästelte Pflanze erreicht eine Größe von 30 Zentimetern. An ihren Stängeln sitzen längliche, gezähnte Blätter. Auffallend sind die leuchtend gelben Blüten, die vier Kronblätter und bis zu 20 Staubblätter tragen. Sie zeigen sich von Juni bis August.

Die Blutwurz ist in Europa sowie Westasien heimisch und hierzulande vor allem in lichten Mischwäldern, auf sonnigen Wiesen und Niedermooren zu finden.

Verwendete Pflanzenteile

Der Wurzelstock findet in der Heilkunde Verwendung. Die Wurzel färbt sich beim Anschneiden rot, was der Pflanze vermutlich ihren Namen gegeben hat.

Inhaltsstoffe

  • Gerbstoffe
  • Flavonoide
  • ätherisches Öl
  • Harz

Wirkung

Insbesondere die Gerbstoffe sind für die Heilkunde von Bedeutung. Die adstringierende, also zusammenziehende Wirkung auf die Schleimhaut, kann bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums als Gurgel- oder Spülmittel hilfreich sein. Die Gerbstoffe wirken entzündungshemmend, da Bakterien schlechter in die Schleimhaut gelangen können.

Gleichzeitig hat diese Eigenschaft eine blutstillende Wirkung bei kleinen Verletzungen. Auch bei Magen- und Darmerkrankungen wie Durchfall kann das Heilmittel zum Einsatz kommen.

Nebenwirkungen

Aufgrund der adstringierenden Wirkung von Blutwurz können Medikamente unter Umständen vom Darm nicht richtig aufgenommen werden. Außerdem reagieren manche Menschen empfindlich auf Gerbstoffe. Übelkeit und Magenbeschwerden können die Folge sein.

Interessantes

Der blutrote Farbstoff der Wurzeln wurde früher als Färbemittel sowie als Tinte verwendet. Auch galt die Pflanze im Mittelalter als Heilmittel gegen die Pest. Doch vor allem blutende Wunden wurden mit Blutwurz behandelt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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