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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Zitronenmelisse
Die Melisse, wegen des zitrusfrischen Duftes oft auch “Zitronenmelisse” genannt, gehört zu den Lippenblütlern. Seit Jahrhunderten wird sie nicht nur in der Küche verwendet, sondern gilt auch als Heilpflanze.
Pflanze
Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) wird etwa 80 Zentimeter groß. Die eiförmigen Blätter sind an den Rändern gezackt, die kleinen Blüten sind gelblich bis weiß und zeigen sich von Juni bis August. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem östlichen Mittelmeerraum. Doch schon seit Jahrhunderten wird sie auch in Mitteleuropa angepflanzt. Zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern, entsteht der zitronenartige Geruch.
Verwendete Pflanzenteile
Das Kraut der Melisse wird in der Heilkunde eingesetzt.
Inhaltsstoffe
- Bitterstoffe
- ätherisches Öl
- Gerbstoffe
- Saponine
- Glykoside
- Thymol
Wirkung
Zitronenmelisse wird häufig als Tee gereicht, entweder pur oder gemischt mit anderen Kräutern. Das Getränk kommt dabei oft bei Nervosität und Unruhe zum Einsatz: Hier kann die Melisse einerseits belebend wirken, andererseits aber auch zur Entspannung dienen.
Der Tee kann auch äußerlich angewendet werden, als Kompresse oder Umschlag zum Beispiel. So können sowohl Blutergüsse als auch Geschwüre oder Insektenstiche lindern. Ebenso soll Milchstau bei Stillenden entgegengewirkt werden können.
Auch als Tinktur kann das Heilkraut zur Anwendung kommen. Hier hat die Zitronenmelisse eine ähnliche Wirkung wie in der Form von Tee.
Nebenwirkungen
Grundsätzlich sind keine Nebenwirkungen bekannt. Gerade schwangere und stillende Frauen sowie Kinder unter zwölf Jahren sollten die Pflanze jedoch nicht über einen längeren Zeitraum anwenden.
Interessantes
Im Mittelalter war die Zitronenmelisse als Heilpflanze so begehrt, dass sie per Verordnung in jedem Klostergarten angebaut werden musste.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.