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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Eukalyptus
Eukalyptus ist erstaunlich vielseitig, über 600 Arten sind bekannt. Als Heilpflanze kommt meist Eucalyptus globulus zum Einsatz. Lesen Sie hier, wie sich mit den intensiv duftenden Präparaten unterschiedliche Beschwerden lindern lassen.
Pflanze
Eukalyptus, wissenschaftlich Eucalyptus globulus, ist in Mitteleuropa nicht zu finden – er wächst beispielsweise im Mittelmeerraum und in den Subtropen. Der Baum kann eine Höhe von über 70 Metern erreichen. Die Rinde der Pflanze ist glatt und grau-weiß, die Blüten haben weißliche Fäden, die in Kugeln angeordnet sind.
Verwendete Pflanzenteile
Die Blätter der Pflanze kommen für heilende Zwecke zum Einsatz.
Inhaltsstoffe
- Cineol
- Cymen
- Pinen
- Limonen
- Geraniol
- Gerbstoffe
- Bitterstoffe
- Flavonoide
- Euglobale
- Triterpene
- Harze
- Phenolcarbonsäure
- Proanthocyanidine
Wirkung
Gelegentlich kommt ein Tee aus den Eukalyptusblättern zum Einsatz. Dieser lässt sich entweder trinken, eignet sich jedoch auch für die Herstellung von Umschlägen, Inhalationen oder Bädern. Ein Vollbad mit der Heilpflanze wirkt nicht nur belebend, sondern kann auch Rheumabeschwerden lindern. Ein Umschlag dagegen kann helfen, Wunden zu heilen und wird außerdem häufig bei Geschwüren, Akne oder Gelenkschmerzen empfohlen.
Häufiger ist aber die Verwendung des ätherischen Öls, das ebenfalls aus den Blättern gewonnen wird. Dieses ist beispielsweise als Bäderzusatz oder Einreibemittel im Handel erhältlich. Zusätzlich lässt sich daraus ein Dampfbad bereiten, das gegen Erkältungsbeschwerden und Bronchitis helfen kann. Verdünnt auf die Haut aufgetragen kann Eukalyptus schmerzlindernd wirken.
Nebenwirkungen
In seltenen Fällen kann Eukalyptus zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen. Äußerlich angewendet, können gelegentlich Hautreizungen entstehen. Kleinkinder und Säuglinge sollten keinen Eukalyptus erhalten.
Interessantes
Ursprünglich stammt der Eukalyptus aus Tasmanien und Australien. Erst als die Europäer den Kontinent entdeckten, wurde die Pflanze auch hierzulande bekannt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.