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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Baldrian
Der Baldrian gilt heute fast als Sinnbild der Beruhigung – doch dieser besonderen Wirkung der Heilpflanze wurden die Menschen erst recht spät gewahr. Wissenswertes zum Baldrian.
Pflanze
Baldrian (Valeriana officinalis) ist in Europa und Asien heimisch, die Pflanze bevorzugt die feuchten Böden der Wälder, kommt aber auch an Bachufern oder auf Wiesen vor. Es handelt sich um eine Staude, die bis zu zwei Meter hoch werden kann. Die Blätter sind gegenständig und werden zur Spitze der Pflanze hin kleiner. Vom Frühsommer bis in den Herbst hinein blüht der Baldrian und bildet dabei rötlich-weiße Dolden aus.
Verwendete Pflanzenteile
Die Wurzeln des Baldrians werden in der Heilkunde verwendet.
Inhaltsstoffe
- Ätherisches Öl (u. a. Kampfer, Borneol)
- ValepotriateIsovaleriansäure
- Aminosäuren
- Fettsäuren
- Kohlenhydrate
Wirkung
Baldrian ist zweifelsohne eines der bekanntesten pflanzlichen Beruhigungs- und Schlafmittel. Die Wirkung ist laut der "Apotheken Umschau" wissenschaftlich bestätigt: Demnach soll das Wurzelextrakt in der Lage sein, Botenstoffe des Körpers zu hemmen bzw. mit diesen zu interagieren. Dadurch kann Baldrian sowohl beruhigend als auch schlaffördernd wirken. Die Wirkung stellt sich jedoch meist erst bei langfristiger Anwendung ein.
Auch Menschen, die beispielsweise Angst vor Prüfungen haben oder innerlich unruhig sind, können Baldrian zur Behandlung einnehmen – allerdings besser nach der Beratung beim Arzt.
Nebenwirkungen
Die gleichzeitige Einnahme von Baldrian und anderen Beruhigungsmitteln bzw. von Alkohol kann ungünstige Effekte haben. Anwender sollten deshalb vorher unbedingt mit ihrem Arzt Rücksprache halten.
Interessantes
Zwar gilt Baldrian heutzutage fast als Synonym von pflanzlichen Beruhigungsmitteln – entdeckt wurde diese Wirkung jedoch erst im späten 18. Jahrhundert.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.