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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Arnika
Die Arnika ist eine vielseitige Heilpflanze, die bei Verletzungen und Entzündungen, aber auch bei Kreislaufbeschwerden angewendet wird. Die leuchtend gelbe Blume ist vor allem in den Bergen zu finden.
Pflanze
Die Arnika (Arnica montana) gehört zur Familie der Korbblütler und ist in Europa heimisch. Sie wächst vor allem in den Bergen, zum Beispiel in den Alpen oder den Vogesen. Die Pflanze wird bis zu 50 Zentimeter hoch und blüht zwischen Juni und August leuchtend gelb.
Verwendete Pflanzenteile
Es werden vor allem die Blüten verwendet, gelegentlich aber auch die Wurzel oder das Kraut.
Inhaltsstoffe
- ätherisches Öl
- Bitterstoffe
- Arnicin
- Kampfer
- Flavone
- Helenalin
- Cumarine
Wirkung
Arnika wird vor allem bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen oder Verstauchungen angewendet, häufig als Tinktur in Umschlägen oder in einer Salbe. Auch Halsentzündungen können durch Gurgeln mit verdünnter Tinktur oder Arnikatee behandelt werden.
Bei Herz- und Kreislaufbeschwerden kann Arnika ebenfalls helfen, sie wird dann innerlich angewendet, wobei sie wegen ihrer reizenden Wirkung immer stark verdünnt werden sollte.
Nebenwirkungen
Bei äußerer Anwendung kann es zu allergischen Hautreaktionen, Juckreiz und Ekzemen kommen. Bei innerer Anwendung sind Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Herzrhythmusstörungen möglich. Kleinkinder, Schwangere und Stillende sollten Arnika daher nicht anwenden.
Interessantes
In Deutschland kommt die Arnika sehr selten vor. Deswegen ist sie geschützt und darf nicht gesammelt werden. Sie wird deshalb landwirtschaftlich angebaut. Es handelt sich um eine relativ junge Heilpflanze, die nicht bereits seit der Antike bekannt ist, sondern erst seit dem 17. Jahrhundert verwendet wird.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.