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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Kardamom
Viele kennen Kardamom eher als exotisches Gewürz in der indischen Küche oder als Lebkuchengewürz in der Weihnachtszeit. Doch er hat auch heilende Wirkung und regt zum Beispiel die Verdauung an.
Pflanze
Kardamom gehört zur Familie der Ingwergewächse und stammt aus Asien, vor allem aus Indien und Sri Lanka. Inzwischen wird er aber weltweit angebaut. Die Pflanze wird bis zu zwei oder drei Meter hoch und blüht weiß oder lila. Es wird zwischen Grünem Kardamom (Elettaria cardamomum) und Schwarzem Kardamom (Amomum subulatum) unterschieden: Ersterer schmeckt milder und wird eher für Süßspeisen verwendet, Letzterer hat einen herberen Geschmack.
Verwendete Pflanzenteile
Im Unterschied zu anderen Ingwergewächsen werden beim Kardamom nicht die Wurzeln genutzt, sondern die schwarzen Samen, die je nach Art in grünlichen oder bräunlichen Hülsen stecken.
Inhaltsstoffe
- ätherisches Öl
- Campesterol
- Stigmasterol
- Kampfer
- Salicylate
Wirkung
Kardamom regt Magen, Galle und Speicheldrüsen zur Produktion von Sekreten an. Dadurch verbessert er die Verdauung und hilft gegen Blähungen und Völlegefühl. Besonders in schwer verdaulichen Speisen ist das Gewürz deshalb hilfreich. Außerdem wirkt es appetitanregend.
Bereits im alten Ägypten wurde Kardamom aufgrund seines Aromas außerdem genutzt, um Mundgeruch zu bekämpfen.
Da er krampflösend wirkt, hilft er auch bei Menstruationsbeschwerden. Bei Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Husten kann er ebenfalls angewendet werden, weil er schleimlösend wirkt und so die Nebenhöhlen befreit.
Nebenwirkungen
Allgemein ist Kardamom sehr bekömmlich, bei einer normalen Dosierung ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen.
Interessantes
Kardamom gehört neben Safran und Vanille zu den teuersten Gewürzen und wird deshalb auch oft gefälscht.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.