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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Ginkgo
Über 250 Millionen Jahre hat der in den Bergwäldern Chinas beheimatete Ginkgo schon auf der Erde verbracht. Der Baum, der schon Goethe aufgrund seiner zweigeteilten Blätter zu einem berühmten Gedicht inspirierte, ist nicht nur schön anzuschauen, sondern auch ein Heilmittel, das besonders die grauen Zellen anregt.
Pflanze
Das Zweigeteilte seiner Blätter scheint dem Wesen des Ginkgo (Ginkgo biloba) durch und durch zu entsprechen. Eine Besonderheit des Laubbaums ist nämlich, dass er, obwohl er wie ein Laubbaum aussieht, tatsächlich zu den Nadelbäumen gehört. Das Ginkgogewächs erreicht eine stattliche Größe von 30 Metern und kann bis zu 1.000 Jahre alt werden. Seine fächerförmigen Blätter unterscheiden den Ginkgo leicht von anderen Baumarten.
Verwendete Pflanzenteile
Es werden vorwiegend die Laubblätter des Ginkgo verwendet, manchmal jedoch auch die Samen.
Inhaltsstoffe
- Diterpene (Ginkgoliden A, B und C)
- Sesquiterpene (Bilobalid)
- Flavonoide (Kämpferol und Quercetin)
- Ginkgolsäuren
Wirkung
Ein Extrakt aus den Blättern des Ginkgo wirkt sich positiv auf die Durchblutung im Körper auf. Das betrifft insbesondere das Gehirn, weswegen die Präparate gerade bei älteren Menschen mit zunehmenden Konzentrationsstörungen oder auch Alzheimer eingesetzt werden. Auch Tinnitus und Schwindelgefühle sollen mit den Wirkstoffen des Ginkgo gemildert werden können.
Nebenwirkungen
Auch wenn keine Nebenwirkungen bekannt sind, sollte Ginkgo nur in Form eines Extrakts eingenommen werden, da sonst Allergien ausgelöst werden könnten. Die Verwendung von Ginkgo bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern sollte zudem mit dem Hausarzt abgesprochen werden. In seltenen Fällen kann es zu leichten Magenbeschwerden kommen.
Interessantes
Ginkgo wird oft und gerne an städtischen Parks und Straßen gepflanzt, da der Baum robust gegen Umweltverschmutzung ist.
In der chinesischen Mythologie kommen Ginkgobäume häufig in Legenden vor, sei es als Glückssymbol oder als Bleibe für Geister.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.