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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Aloe vera
Die Aloe vera kommt in vielen Kosmetikprodukten vor, sie findet aber auch Verwendung als Heilpflanze. Bekannt ist sie vor allem durch ihre Wirkung im Bereich der Hautpflege.
Pflanze
Die Aloe vera (Echte Aloe) erinnert vom Aussehen her an einen Kaktus, tatsächlich aber handelt es sich um eine Lilienart. Sie kommt vor allem in warmen Wüstengegenden vor und ist in vielen Teilen der Erde verbreitet, in denen ein günstiges Klima herrscht. Die Blätter der Aloe vera sind dick und fleischig mit gezacktem Rand, sie erreichen eine Länge von rund 50 Zentimetern. Ihre Blüten sind gelb oder gelb-orange gefärbt.
Verwendete Pflanzenteile
Verwendet werden der in den Blättern enthaltene Saft und das sogenannte Aloe-Harz.
Inhaltsstoffe
- Anthranoide / Aloin
- Aloe-Harz: Glucosylchromone und Polysaccharide (langkettige Zuckermoleküle)
Wirkung
Der Saft aus der Heilpflanze Aloe vera wirkt zum einen äußerlich auf der Haut. Er kühlt, spendet Feuchtigkeit und kann so Hautreizungen und -erkrankungen lindern. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Akne, Hautirritationen, Insektenstiche, allgemeiner Juckreiz und Sonnenbrand. Der aus der Pflanze gewonnene Saft kann direkt auf die Haut gestrichen werden, wird aber auch in zahlreichen Cremes zur Hautpflege und anderen Kosmetikprodukten verarbeitet.
Die Wirkstoffe aus der Aloe vera werden zum anderen auch innerlich angewendet. In vielen Lebensmitteln finden sich Extrakte aus der Aloe vera. Sie sollen etwa bei Reizdarm und leichten Verdauungsbeschwerden helfen. In manchen Medikamenten ist Aloin enthalten, das eine stark abführende Wirkung hat.
Nebenwirkungen
Pflanzliche Abführmittel, die Anthranoide oder Aloin enthalten, sollten wegen der starken Wirkung allenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Für Kinder unter zwölf Jahren, Schwangere und stillende Mütter sind sie tabu. Als Nebenwirkungen können unter anderem krampfartige Schmerzen auftreten.
Interessantes
Die Aloe vera lässt sich auch in Mitteleuropa zu Hause im Blumentopf anbauen. Sie benötigt als Wüstenpflanze einen trockenen, sandigen Boden. Sind die Blätter groß genug, kann man sie abschneiden und den Pflanzensaft etwa bei einem Sonnenbrand oder einem Insektenstich direkt als kühlendes Gel verwenden. Zu viele Blätter auf einmal sollten jedoch nicht abgeschnitten werden – dann besteht die Gefahr, dass die Pflanze eingeht.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.