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Cannabis-Konsum: Immer früher und häufiger


"Anlass zur Sorge"
Cannabis-Konsum: Immer früher und häufiger

Von dpa, afp, sm

24.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Zwei Frauen rauchen einen Joint: Der Konsum von Cannabis ist unter Jugendlichen deutlich gestiegen.Vergrößern des Bildes
Zwei Frauen rauchen einen Joint: Der Konsum von Cannabis ist unter Jugendlichen deutlich gestiegen. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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Der Cannabiskonsum unter jungen Leuten in Deutschland ist weiter gestiegen. Während die Nutzer des Krauts die Legalisierung fordern, warnen Gesundheitsexperten vor den gesundheitlichen Risiken.

Nach einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat der Cannabiskonsum bei jungen Menschen deutlich zugenommen. So gaben 22 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis genommen zu haben. 2016 waren das 16,8 Prozent und 2008 nur 11,6 Prozent.

Ein Anstieg ist auch bei den Zwölf- bis 17-Jährigen zu beobachten. Acht Prozent der Jugendlichen haben nach eigenen Angaben mindestens einmal in den vergangenen zwölf Monaten Cannabis konsumiert. Im Jahr 2016 waren es 6,9 Prozent und 2011 nur 4,6 Prozent.

BZgA: Besorgniserregender Trend

"Die Anstiege des Cannabiskonsums bei jungen Menschen geben Anlass zur Sorge", erklärte BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. Besonders verbreitet sei der Konsum unter 18- bis 25-jährigen Männern. Nahezu jeder Zweite gibt demnach an, schon einmal Cannabis genommen zu haben.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), warnte erneut vor den Gefahren der Droge. "Wer behauptet, Cannabis ist ungefährlich, der irrt sich gewaltig." Cannabis sei eine Droge mit hohen gesundheitlichen Risiken. Daher führe eine Debatte um Legalisierung völlig am Ziel vorbei.

Aufklärung über Risiken und Folgen von Cannabis

Mortler setzt stattdessen auf mehr Aufklärung. "Wir möchten erreichen, dass mehr Jugendliche über die Gefahren Bescheid wissen und nicht aus Gruppenzwang oder Neugierde noch leichter an den Stoff herankommen."

Thaiss betont: "Je früher und je häufiger konsumiert wird, desto größer ist das Risiko, an einer Psychose zu erkranken."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, AFP
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