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Sport treiben: Besser nicht auf nüchternen Magen laufen


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Fitness
Besser nicht auf nüchternen Magen laufen

Tonja Ariane Schewe

Aktualisiert am 03.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Am späten Nachmittag ist der Körper in Höchstform.Vergrößern des Bildes
Am späten Nachmittag ist der Körper in Höchstform. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wer einen klassischen Bürojob hat und trotzdem aktiv blieben möchte, dem bleibt oft nichts anderes übrig, als sein Training auf den frühen Morgen oder den späten Abend zu legen. Doch im Morgengrauen loszulaufen ist nicht jedermanns Sache. Und so mancher, der spät abends noch im Fitnessstudio schwitzt, ist danach zu aufgedreht zum Schlafen. Wann ist also die beste Zeit für Sport?

"Die ideale Trainingszeit ist am späten Nachmittag und frühen Abend", erklärt Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Denn zwischen 16 und 19 Uhr laufen die körperlichen Funktionen auf Hochtouren. "Die Kerntemperatur des Körpers ist optimal. Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz haben ihr Maximum erreicht", erklärt der Sportwissenschaftler. Im Klartext: Sportliche Belastung fällt jetzt leichter und das Training ist effektiver als beispielsweise direkt nach dem Aufstehen. Deshalb eignet sich diese Zeit besonders für anspruchsvolle Sportarten wie intensives Kraft- oder Ausdauertraining.

Später Vormittag ideal für Jogger

Wer gerne läuft oder Rad fährt, für den ist die Zeit zwischen neun und elf Uhr ideal. Dann ist der Körper ebenfalls auf einem Leistungshoch. "Allerdings sollten zwischen Frühstück und sportlicher Aktivität mindestens zwei bis drei Stunden liegen, denn mit vollem Magen läuft es sich schlecht", betont Froböse.

Ist es denn eine Alternative vor dem Frühstück Laufen zu gehen? Schließlich hört man immer wieder, dass Sport auf leeren Magen die Pfunde schneller schmelzen lässt. "Das gilt lediglich für Spitzensportler", betont der Experte. "Für den Hobby und Breitensportler trifft das aber absolut nicht zu, dort muss eine Kohlenhydratzufuhr vor dem Training erfolgen!" Denn der Körper benötigt immer auch Kohlenhydrate, um Leistung zu erbringen. Nach dem Schlaf sind die Kohlenhydratspeicher des Körpers aber leer. "Wer auf leeren Magen joggen geht, verbrennt nicht mehr Fett, sondern kann einfach weniger leisten", erklärt Froböse. Im schlimmsten Fall macht der Kreislauf schlapp. Es genügt, etwa 20 Minuten vor dem Sport eine Banane zu essen und ein Glas Wasser zu trinken. "Dann sind die Zuckerspeicher gefüllt und der Körper kann längere Belastungen durchhalten."

Kein Kraftsport nach 20 Uhr

Allen, die vor neun Uhr morgens aktiv werden möchten, rät der Sportwissenschaftler zu einem moderaten Training wie Gymnastik. Das Gleiche gilt für Aktivität am späten Abend. Der Grund: Zwischen 20 Uhr abends und sechs Uhr morgens stellt der Körper vom Wach- auf das Schlafhormon um. Die Folge ist eine geringere Leistungsbereitschaft. Wer berufsbedingt erst um 20 Uhr Zeit für Sport hat, sollte also lieber Yoga treiben, als um diese Uhrzeit noch Krafttraining zu absolvieren.

Warum "Lerchen" besser morgens trainieren

Allerdings sind diese Ergebnisse der Sportwissenschaft nicht in Stein gemeißelt. "Jeder Mensch hat individuelle Vorlieben, was die Trainingszeiten angeht." Froböse unterscheidet zwei Arten von Trainingstypen: die Lerchen und die Eulen. Während "Lerchen" morgens am leistungsfähigsten sind, laufen die "Eulen" erst am Nachmittag zur vollen Form auf.

Wichtiger als ein fester Zeitplan ist ohnehin die Regelmäßigkeit beim Training. Für alle, die ihre Kondition und ihre Figur verbessern möchten, gilt die Faustregel: dreimal in der Woche etwa eine Stunde intensiv Sport zu treiben. "Wichtig ist, man macht überhaupt etwas - egal wann", betont Ingo Froböse,

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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