Fitness Speedminton: Trendiger Actionsport
Sie sind ein Fan von schnellen Ball- und Schlägersportarten und suchen nach einer Abwechslung zu Badminton, Squash und Co.? Dann dürfte Speedminton genau das Richtige für Sie sein. Worum es dabei genau geht, erfahren Sie hier.
Bei Speedminton oder auch Speed Badminton handelt es sich um eine Sportart, die die Aspekte von Squash, Tennis und - wie der Name schon andeutet - Badminton verbindet und das Spielvergnügen dabei noch eine Portion aufregender macht. Bei Speedminton geht es nämlich etwas härter und auch rasanter zu, wenn Sie mit dem Schläger auf den Ball dreschen, als bei seinen traditionellen Geschwistersportarten. Voraussetzung für das actiongeladene Spiel ist nur ausreichend viel Platz, damit Sie sich auch richtig austoben können. Das Praktische dabei: Es gibt keine Regeln dafür, auf welchem Untergrund Sie Speedminton ausüben und daher können Sie sich aussuchen, ob Sie die Bälle zum Beispiel in einer großen Halle fliegen lassen oder sich bei gutem Wetter lieber einen Platz in freier Natur suchen. Dafür bieten sich sowohl Wiesen oder Sandflächen an, aber auch auf einem Tennisplatz oder auf einer wenig frequentierten Straße lässt sich der Schläger ungehemmt schwingen. Sich die Umgebung für das Spiel selber auszusuchen, ist auch deshalb möglich, weil Sie kein Netz brauchen, über dem der Ballwechsel stattfindet. Wenn Sie es ganz offiziell machen möchten, dann können Sie aber zumindest die Spielfläche genau berechnen und markieren.
Das Spielfeld für Speedminton setzt sich aus zwei Quadraten zusammen, zwischen denen ein Abstand von 12,8 Metern besteht. Die Seiten der Quadrate wiederum sind 5,5 Meter lang. Zur Ausrüstung der zwei Spieler gehört in erster Linie einmal der Schläger, der zwar einem Squashschläger ähnelt, aber speziell als Sportgerät für Speedminton hergestellt wird. Die Schläger sind bis zu 60 Zentimeter lang und können je nach Modell in der Bespannung und dem verwendeten Material unterschiedlich sein. Nun fehlt natürlich noch ein Ball beziehungsweise der sogenannte Speeder, den die Spieler in ihrem Duell auf eine Geschwindigkeit von bis zu 300 Kilometern pro Stunde bringen. Der Speeder hat ein höheres Gewicht und ein kürzeres Flugkleid als gewöhnliche Federbälle aus Kunststoff und verhält sich dadurch sehr stabil gegen Wind. Deswegen ist es auch noch bei bis zu Windstärke 4, zum Beispiel am Strand, möglich, ungehindert das Speedmintonspiel fortzusetzen. Da ein Speeder außerdem einen geringeren Luftwiderstand als ein Badmintonball hat, kann er wesentlich weiter und schneller fliegen. Wer als Erster den Ball aufschlagen darf und wer in welchem Feld spielt, wird üblicherweise entschieden, indem die Spieler eine Münze werfen.
Von einer einfachen Idee zum weltweiten Trendsport
Alternativ kann aber auch der Speeder nach dem gleichen Prinzip verwendet werden. Er wird einfach in die Luft geworfen, und derjenige, auf den die Spitze des Balls zeigt, wenn er wieder auf dem Boden gelandet ist, darf wählen. Bekannt ist diese Methode auch vom Badminton. Egal, ob Sie im Einzel oder im Doppel spielen, es werden wenigstens drei, aber höchstens fünf Sätze ausgetragen. Gewinner des Satzes ist immer der Sportler, der als erster 16 Punkte erzielt hat. Wenn der Spielstand allerdings bei 15 zu 15 liegt, gibt es eine Verlängerung, bis ein Spieler einen Vorsprung von zwei Punkten für sich verbuchen kann. Erfunden wurden die Grundlagen von Speedminton im Jahr 2001 von einem Deutschen aus Berlin: Bill Brandes entwickelte seine Idee, weil er auch unter freiem Himmel und ohne Netz Badminton spielen wollte. Die in Berlin gegründete Firma "Speedminton" übernahm die weitere Entwicklung der Sportart. Heute ist Speedminton weltweit bekannt und wird sogar von berühmten Sportlern wie der Tennisspielerin und Wimbledon-Siegerin Maria Sharapova gespielt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.