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Canyoning: Vielseitiger Extremsport


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Canyoning: Vielseitiger Extremsport

wp (CF)

20.01.2012Lesedauer: 3 Min.
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Canyoning ist eine Sportart für Naturfreunde, die das Abenteuer suchen und sich echten Herausforderungen stellen wollen. Wie der Name "Canyoning" schon sagt, wagen sich hierbei Extremsportler an den Abstieg eindrucksvoller Schluchten.

Im Deutschen ist das Canyoning daher auch unter den Begriffen "Schluchting" und "Schluchtern" bekannt. Als der Extremsport sich noch in seiner Entwicklung befand, gehörte neben dem Abstieg auch noch der Aufstieg zum sportlichen Programm, heute konzentrieren sich die Sportler aber darauf, sich einen Weg von oben nach unten zu suchen. Das bedeutet gleichzeitig, dass das Canyoning nicht einfach nur Canyoning ist, sondern sich dieser Extremsport aus mehreren anderen Sportarten zusammensetzt, die je nach der Beschaffenheit der Umgebung ausgeführt werden. Große Strecken werden durch Abseilen und Klettern bewältigt, doch zu den Aufgaben beim Canyoning kann es auch gehören, durch Gewässer zu schwimmen, zu tauchen oder Wasserfälle herunterzurutschen. Natürlich ist es für solche Aktionen absolut notwendig, dass die Sportler eine spezielle Ausrüstung tragen, um möglichst keine Risiken einzugehen und sich zu verletzen. Jacken und Hosen, die beim Canyoning getragen werden, bestehen aus wasserfestem Neopren, zusätzlich hat jeder Teilnehmer einer Gruppe eine Schwimmweste dabei. Außerdem ist es für die Sportler Pflicht, einen Helm beim Abstieg durch die Felswände zu tragen.

Damit die Ausrüstung bei der Durchquerung von Flüssen und Wasserfällen nicht völlig durchnässt wird, haben viele Sportler beim Canyoning einen wasserdichten Rucksack und ebenfalls wasserdichtes Schuhwerk dabei und natürlich fehlt es auch nicht an einer Kletterausrüstung. Alpine Erfahrung ist verständlicherweise eine der Voraussetzungen, um Canyoning ausüben zu können, genauso wie das Wissen um die Überwindung reißender Gewässer. Außerdem muss sich jeder, der ein Canyoning plant im Voraus über die Wetterverhältnisse erkundigen, denn in einer engen Schlucht kann der vorhandene Wasserspiegel bei Niederschlag mit großer Geschwindigkeit ansteigen und so lebensbedrohlich für die Sportler werden, da es in den Felsspalten meistens keine Fluchtmöglichkeiten gibt. Tatsächlich hat es bereits mehrere Unfälle mit Todesopfern beim Canyoning gegeben, deshalb sollte sich jeder, der sich zu diesem Extremsport entscheidet, des Risikos bewusst sein, viel Wert auf die Vorbereitung legen und seine eigenen Fähigkeiten einschätzen können. Zum Beispiel sollten Sie keine Höhenangst oder Klaustrophobie haben, wenn Sie sich an den wagemutigen Abstieg machen.

Teamarbeit garantiert die Sicherheit

Zum Canyoning gehört es auch, in einem Team zusammenzuarbeiten. Wer im Alleingang sportliche Höchstleistungen erbringen will, der ist hier also fehl am Platz. Der Zusammenhalt der Gruppe ist beim Canyoning absolut notwendig, denn wenn sich ein Team erst einmal auf den Weg durch die Schlucht gemacht hat, dann gibt es in der Regel kein zurück mehr. Daher muss sich jedes Teammitglied auf die anderen verlassen können. Damit auch Anfänger beim Abstieg nicht in Gefahr geraten, ist es notwendig, dass zu jeder Canyoninggruppe auch sehr erfahrene Teamkollegen gehören, die Einsteiger unterstützen und anleiten können. Besonders beliebt ist das Canyoning in den USA, seine Ursprünge liegen aber in Frankreich und Spanien, wo die Idee in den 1980er Jahren entstand. Heute finden Canyoning-Touren auch häufig in den Alpen statt. Bei Kritikern ist die Sportart umstritten, da sie befürchten, dass unberührte Naturgebiete durch das Canyoning gefährdet werden. Befürworter halten dagegen, dass es sich bei Canyons oft um Gebiete handelt, die mehrmals im Jahr durch Hochwasser viel stärker verändert werden, als durch den Einfluss von Extremsportlern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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