Fitness Florettfechten: Welche Ausrüstung braucht man?
Das Florettfechten ist eine ganz besondere Form des Fechtsports und benötigt dementsprechend eine besondere Ausrüstung. Im Vergleich zum Degen und Säbel ist die Waffe besonders leicht und handlich. Damit gehen auch Unterschiede bei der Trefferwertung einher.
Florettfechten: Leichte Waffe, hoher Anspruch
Das Florett kennen viele Menschen aus Filmen wie „Die Drei Musketiere“. Einst war das Florett eine reine Übungswaffe, da mit dem klassischen Degen zu viele Unfälle in Trainingssituationen passierten. Das Florett fungierte als eine Art „entschärfter“ Degen zum Üben. Später wurden auch scharfe Varianten geläufig, so das Florett dem Prädikat „Stichwaffe“ endgültig gerecht wurde. Mit weniger als 500 Gramm Gesamtgewicht handelt es sich hierbei um die leichteste Waffe im Fechtsport.
Die Bezeichnung „Florett“ ist auf das französische Wort „Fleur“ (zu Deutsch „Blume“) zurückzuführen. Damit ist der blumenförmige Spitzenschutz gemeint, an dem der Wettkämpfer sein Sportgerät festhält. Genauso wie der Degen hat das Florett eine Glocke mit einem Durchmesser von etwa 9,5 bis 12 Zentimeter. Je nach Wettkampfkategorie unterscheiden die Profis verschiedene Ausrüstungen (Klingenstärke etc.), aber auch unterschiedliche Griffe (unter anderem „italienisch“ und „französisch“).
Treffer werden elektronisch gezählt
Mit der richtigen Ausrüstung werden Treffer wie beim Degenfechten über das „E-Florett“ elektronisch gezählt. Hierzu muss die gefederte Spitze mit einer bestimmten Krafteinwirkung an den Torso des Wettkampfgegners gedrückt werden. Dies löst einen Impuls aus, der einen vollwertigen Treffer symbolisiert. Die Trefferfläche ist eingeschränkter als beim Degenfechten: Während beim Letzteren Treffer am gesamten Körper gezählt werden, spart das Florettfechten die Gliedmaßen aus. Einzige Ausnahme: Die jeweils freie Hand des Gegenübers (bei einem Rechtshänder wäre das seine linke Hand) zählt ebenfalls als Trefferfläche.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.