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Transfette: Berliner enthalten gefährliche Fettsäuren


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Schlemmen mit Risiko
Berliner können gefährliche Transfette enthalten

T-Online/ag

12.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Berliner, Kreppel oder Pfannkuchen sind zur Karnevalszeit beliebt, enthalten aber schädliche Fettsäuren.Vergrößern des Bildes
Berliner, Kreppel oder Pfannkuchen sind zur Karnevalszeit beliebt, enthalten aber schädliche Fettsäuren. (Quelle: imago/chromorange)

Berliner, Kreppel oder Pfannkuchen - für das runde Gebäck gibt es viele Namen. Ob mit Pflaumenmus, Erdbeermarmelade oder Johannisbeergelee gefüllt, ist es besonders zur Karnevalszeit sehr beliebt. Denn das fettreiche Gebäck verweilt lange im Magen und trägt auch dazu bei, dass Alkohol langsamer ins Blut gelangt. Doch was viele nicht beachten: Der im Fett gebackene Berliner enthält gefährliche Fettsäuren, die der Gesundheit auf vielerlei Art schaden können.

Bei den Fettsäuren handelt es sich um Transfette. Das sind künstlich gehärtete Fette, die der Körper nicht verarbeiten kann. Sie entstehen unter anderem bei der industriellen Härtung von Ölen zur Herstellung von Back- und Streichfetten - aber auch beim Erhitzen und Braten von Ölen mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Sie gelten jedoch als noch schädlicher als gesättigte Fettsäuren.

Erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen

Transfettsäuren schädigen Herz und Kreislauf, da sie den LDL-Wert im Blut erhöhen und somit auch den Cholesterinspiegel. Ein dauerhafter Konsum der Fettsäuren kann zum Verschluss von Herzkranz- und Hirngefäßen führen und steigert damit das Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.

In anderen Ländern Europas, beispielsweise in Dänemark, ist deshalb bereits ein Grenzwert in Lebensmitteln vorgegeben, in Deutschland nicht. Ernährungswissenschaftler der Universität Jena fanden heraus, dass inzwischen viele Hersteller freiwillig den Gehalt von Transfettsäuren in ihren Produkten verringert haben.

Transfette machen vergesslich

Doch nicht nur für die Gefäße sind die Fettsäuren schädlich. Auch die Gedächtnisleistung leidet, wenn dem Körper regelmäßig Transfette zugeführt werden. Das bestätigt eine Studie an der Universität San Diego (Kalifornien) mit 1000 Teilnehmern, alle unter 45 Jahren. Von diesen schnitten diejenigen, die viele Transfette zu sich nahmen, beim Gedächtnistest wesentlich schlechter ab als diejenigen, die sich ausgewogen ernährten.

Gefährliche Fette nicht nur in Berlinern und Margarine

Transfette sind nicht nur in industriellen Backwaren zu finden. Hohe Gehalte finden sich beispielsweise auch in Chips, Croissants, industriellen Backfetten, Fast-Food-Produkten oder fetten Brotaufstrichen. Auch bei der Herstellung von Pommes Frites, Pizza, Trockensuppen und Fertiggerichten kommen sie zum Einsatz. Haushaltsmargarine hingegen weist nur einen relativ geringen Gehalt an Transfettsäuren auf.

Frittiertes nur in Maßen genießen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt, so wenig Transfettsäuren wie möglich zu sich zu nehmen. Bei Backwaren gilt eine Verzehrmenge von zwei Gramm als unbedenklich, danach steigt das Gesundheitsrisiko stark an.

Bereits mit einem einzigen transfetthaltigen Berliner kann diese Menge aber überschritten sein. Daher sollten frittierte Produkte, Gebäck aus Blätterteig, Kekse, Süßwaren, Fertiggerichte nur selten auf dem Speiseplan stehen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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