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Kontroverse um Low-Carb-Diät: Pro und Contra


Erfolgreich abnehmen
Kontroverse um Low-Carb-Diät: Pro und Contra

om (CF)

Aktualisiert am 19.01.2015Lesedauer: 2 Min.

Auch wenn die Low-Carb-Diät viele Anhänger hat, wird diese Ernährungsform von Experten immer wieder heftig kritisiert. Worin die Vor- und Nachteile der kohlenhydratarmen Ernährung bestehen, erfahren Sie hier.

Sport und Low-Carb-Diät ohne Kohlenhydrate?

Die Low-Carb-Diät basiert auf der Annahme, dass der Körper auf vorhandene Fettreserven als Energielieferanten zurückgreift, wenn er keine Kohlenhydrate zur Verfügung gestellt bekommt. Dadurch soll eine rasche Gewichtsabnahme möglich sein.

Aber nicht nur Menschen, die abnehmen möchten, ernähren sich nach dem Low-Carb-Prinzip und verzehren kaum oder keinerlei Kohlenhydrate. Viele Sportler, insbesondere im Ausdauersport, schwören auf die fettreiche Form der Ernährung, weil ihnen bei längeren Anstrengungen auf diese Weise mehr Energie zur Verfügung stehen soll.

Laut "RP online" empfiehlt etwa der Sportwissenschaftler Wolfgang Feil, nur rund ein Drittel der täglich aufgenommenen Energie in Form von Kohlenhydraten zuzuführen. Fette hingegen sollten ihm zufolge 50 Prozent der Energieversorgung ausmachen. Dies soll die Leistungsfähigkeit der sogenannten Typ-1-Muskelfasern erhöhen, die bei Ausdauersportarten zum Einsatz kommen. Befürworter dieser Methode raten dabei allerdings ausdrücklich zum Verzehr von hochwertigen Fetten beziehungsweise ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren.

Gefahr bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Viele Ernährungsexperten sprechen sich gegen die Low-Carb-Diät aus. Nach einem Bericht des "Stern" wird angenommen, dass die erhöhte Fett- und Eiweißzufuhr bei einer Low-Carb-Ernährung insbesondere für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenproblemen gefährlich werden kann.

Hans Braun von der Deutschen Sporthochschule Köln weist "RP Online" zufolge auf eine weitere Gefahr der Low-Carb-Ernährung hin: Greift der Körper bei intensiver Trainingsbelastung aus Mangel an Kohlenhydraten verstärkt auf Eiweiße als Energielieferanten zurück, könne das "eventuell negativ auf die Muskulatur und das Immunsystem wirken", weil Eiweiße für beides wichtig sind. Durch einen geringen Blutzuckerspiegel könnte dann laut Braun außerdem das Aggressionspotenzial beim Sport steigen.

Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) widerspricht der Einschätzung von Low-Carb-Befürwortern. Auf ihrer Webseite empfehlen die Experten: "Eine vollwertige Mischkost sollte begrenzte Fettmengen und mehr als 50% der Energiezufuhr in Form von Kohlenhydraten enthalten."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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