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Ist Dunkelbier wirklich gesund?


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Faktencheck
Ist Dunkelbier wirklich gesund?


23.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Name ist Programm: Mit seiner tiefschwarzen bis rötlichen Farbe ist der Gerstensaft auf den ersten Blick erkennbar.Vergrößern des Bildes
Der Name ist Programm: Mit seiner tiefschwarzen bis rötlichen Farbe ist Dunkelbier auf den ersten Blick erkennbar. (Quelle: bhofack2/getty-images-bilder)
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Die einen mögen es hell, die anderen dunkel. Ein beliebtes Argument der Dunkelbier-Liebhaber: Es sei viel gesünder. Aber was ist dran an der Behauptung?

Allein in Deutschland gibt es Tausende verschiedene Biersorten, die nicht nur im Geschmack, sondern auch in ihrer Farbe variieren. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen hellen Bieren und Dunkelbieren. Besonders den dunklen Biersorten sagt man nach, gesund zu sein. Aber stimmt das?

Woher erhält das Dunkelbier seine Farbe?

Dunkelbier gehört zu den untergärigen Bieren, deren Brautradition bis ins Mittelalter zurückreicht. Bei der Herstellung wird geröstetes Malz verwendet; also gekeimte und getrocknete Getreidekörner (meist Gerste), die anschließend geröstet wurden. Durch diese zugesetzten Röst- und Karamellmalze entstehen die tiefbraune bis rötliche Farbe und der einzigartige Geschmack des Bieres. Er erinnert an dunkle Schokolade, Karamell, Nüsse, Kaffee oder Vanille.

Bierbauer prüft den Gärungsprozess.
Bierbauer prüft den Gärungsprozess. (Quelle: Thomas Eisenhuth/imago-images-bilder)

untergäriges vs. obergäriges Bier

Ober- und untergärige Biere unterscheiden sich in der Herstellung. Bei obergärigen Bieren schwimmt die Hefe während der Gärung an der Oberfläche, bei untergärigen Bieren sinkt sie auf den Boden des Braukessels.

Indikator für die Einordnung in Hell- oder Dunkelbier ist die Farbe, die durch die Einheit EBC (European Brewery Convention) bestimmt wird. Helle Biere haben im Schnitt 3 EBC, bei Dunkelbieren sind es etwa 40 bis 100 EBC. Das wohl bekannteste Dunkelbier ist der irische Exportschlager Guinness mit seiner tiefschwarzen Farbe.

Ist Dunkelbier gesund?

Mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt zwischen vier und sechs Volumenprozent kann Dunkelbier nicht per se als gesund angesehen werden – aber zumindest ist es ein wenig besser als andere Biersorten. Denn: Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe verrät, dass Dunkelbiere tatsächlich einige Stoffe enthalten, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben können.

So enthält Dunkelbier verschiedene Vitamine und Spurenelemente wie Phosphor, Kalium, Fluorid und Folsäure (Vitamin B9) in größeren Mengen als Weißbier. Grundsätzlich gilt: Je höher der Anteil an geröstetem Malz, desto mehr positive Eigenschaften hat das Dunkelbier. Der Grund: Das Getreide liefert einen Großteil der Vitamine und Mineralstoffe von Bier und es enthält sogenannte Melanoidine. Diese Stoffe entstehen beim Rösten des Malzes und gelten in der Wissenschaft als gesundheitsfördernd, denn sie wirken antioxidativ.

Aufgrund seines Alkohol- und Kaloriengehalts ist Bier – egal ob hell oder dunkel – dennoch kein gesundes Lebensmittel. Experten empfehlen daher, Bier und andere alkoholhaltige Getränke nur in Maßen zu konsumieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • bierentdecker.com: "Dunkle Biere"
  • pschyrembel.de: "Malz".
  • ernaehrung.de: "Weißbier, obergärig hell"
  • ernaehrung.de: "Bier, dunkel"
  • mdpi.com: Phenols and Melanoidins as Natural Antioxidants in Beer. Structure, Reactivity and Antioxidant Activity. (Stand: Februar 2020; englisch)
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