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Diabetes-Risiko durch Joghurt-Verzehr deutlich senken


Auch andere Milchprodukte schützen
Täglich ein Becher Joghurt senkt Diabetes-Risiko

afp, cme

Aktualisiert am 07.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Diabetes: Der regelmäßige Verzehr von Joghurt schützt offenbar vor der Krankheit.Vergrößern des Bildes
Der regelmäßige Verzehr von Joghurt schützt offenbar vor Diabetes. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wer viel Joghurt isst, kann laut einer neuen Studie sein Diabetes-Risiko womöglich deutlich senken. Wissenschaftler der britischen Universität Cambridge zogen diesen Schluss aus einer Untersuchung der Essgewohnheiten von Menschen, die später an Diabetes erkrankten.

Die Ursachen, warum Joghurt-Konsum das Diabetes-Risiko möglicherweise mindere, seien ihnen aber noch unbekannt, räumten die Experten nach einem Bericht des Fachmagazins "Diabetologia" ein.

Diabetes-Risiko bei Joghurt-Essern fast 30 Prozent geringer

Der Studie zufolge war die Gefahr einer Erkrankung an Diabetes vom Typ 2 bei den Teilnehmern, die wöchentlich im Schnitt 625 Gramm Joghurt aßen, um 28 Prozent niedriger als bei denjenigen, die keinen Joghurt aßen. 625 Gramm entsprechen etwa einem kleinen 125-Gramm-Becher pro Tag. Auch der Verzehr von ähnlichen fettarmen Molkereiprodukten wie bestimmten Frischkäsesorten habe womöglich diesen risikoreduzierenden Effekt.

Im Rahmen der Untersuchung hatten die Forscher Aufzeichnungen von 753 Teilnehmern ausgewertet, die später an Diabetes vom Typ 2 erkrankten. Sie hatten eine Woche lang über ihre Essensgewohnheiten Tagebuch geführt. Diese Daten verglichen die Forscher anschließend mit den Angaben von 3502 zufällig ausgewählten anderen Studienteilnehmern.

Ursachen für gesundheitsfördernde Wirkung noch unbekannt

Die Forscher räumten insgesamt ein, ihre Studie liefere nicht den Beweis dafür, dass der Verzehr von Joghurt und anderen Molkereiprodukten an sich der Grund für das geringere Diabetes-Risiko sei. Sie verwiesen darauf, dass Joghurt unter anderem potenziell gesundheitsfördernde Stoffe wie Vitamin D, Calcium, Magnesium, eine spezielle Form von Vitamin K sowie probiotische Bakterien enthalte.

Gesunde Ernährung und Bewegung beugen vor

Vor einigen Jahren hatten US-Forscher der National Institutes of Health fünf Faktoren identifiziert, die das Risiko für Altersdiabetes beeinflussen. Dies sind eine gesunde Ernährung, Bewegung, Normalgewicht, der Verzicht aufs Rauchen sowie nur mäßiger Alkoholkonsum. Als gesunde Ernährung definierten die Wissenschaftler Essgewohnheiten mit viel Obst und Gemüse, aber wenig beziehungsweise vorwiegend gesunden Fetten. Viel Bewegung im Sinne der Forscher bedeutete mindestens dreimal pro Woche 20 Minuten körperliche Aktivität.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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