NASA-Weltraum-Methode gegen Schlafprobleme: Die Schlafposition soll helfen

Zero-Gravity-Position

Schlafprobleme ade: Diese Weltraum-Methode soll helfen

Die Nasa hat eine Position entwickelt, die Astronauten im Weltall einen erholsamen Schlaf ermöglicht. Auch auf der Erde können Sie von ihr profitieren.

Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit oder Einschlaf- und Durchschlafprobleme sind verbreitet. Bis zu ein Drittel der Bevölkerung in Europa und Nordamerika ist zumindest gelegentlich davon betroffen. Etwa jeder Zwanzigste berichtet von regelmäßigen schweren Schlafstörungen. Dabei ist Schlaf essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden.

Eine bestimmte Schlafposition soll nun helfen, die Schlafqualität insgesamt zu verbessern. "Zero Gravity" wird diese Schlafposition genannt, die Forscher der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa bereits vor einiger Zeit entwickelt haben. "Zero Gravity" bedeutet Schwerelosigkeit und beschreibt damit die optimale Haltung der Astronauten im Weltall. Wie auch Sie von dieser Schlafposition profitieren können, erfahren Sie hier.

"Zero Gravity"-Position: Entwickelt, um die Gelenke zu entlasten

Die Forschung der Nasa zeigt, dass der menschliche Körper automatisch eine bestimmte Position einnimmt, wenn er in einer schwerelosen Umgebung entspannt. Diese Haltung wird seither als "neutral body posture", also neutrale Körperhaltung, bezeichnet. Bei dieser Haltung sind die Gelenke und die Wirbelsäule am wenigsten belastet.

Von dieser Haltung wurde die "Zero Gravity"-Schlafposition abgeleitet. Sie soll den Körper von Astronauten im Weltall entlasten und so einen möglichst erholsamen und angenehmen Schlaf ermöglichen. Das soll auch auf der Erde möglich sein.

So funktioniert die Schlafhaltung

In der "Zero Gravity"-Position liegen Sie auf dem Rücken, die Beine und der Kopf sind leicht angehoben. Entscheidend dabei ist, dass die Beine und der Kopf höher liegen als das Herz. Der Grund: Das entlastet die Venen, da sich das Blut nicht in ihnen staut, und erleichtert den Blutfluss zum Herzen. Auf diese Weise wird das Herz entlastet und der Körper wird besser durchblutet.

Die Bezeichnung "Zero Gravity" meint dabei nicht, dass in dieser Haltung keine Schwerkraft auf Ihnen lastet. Allerdings wird der Körper am geringsten von ihr belastet. Und das beruhigt beim Schlafen.

Es gibt spezielle Betten, die diese Körperhaltung ermöglichen. Die Anschaffung eines solchen Spezialbettes ist allerdings nicht zwingend nötig: Ein paar Kissen unter den Knien und Unterschenkeln sind genauso hilfreich. Das Gleiche gilt für ein zusätzliches Kissen unter dem Nacken.

Hilft gegen Rückenschmerzen und Sodbrennen

Ein weiterer Pluspunkt: In der "Zero Gravity"-Position ist die Wirbelsäule optimal ausgerichtet und der Druck auf die Bandscheiben minimal. Das kann Muskelverspannungen und Rückenschmerzen vorbeugen. Zudem entlasten Sie die Hüften und Schultern – insbesondere, weil Sie sich nicht mehr auf die Seite rollen können.

Der leicht erhöhte Oberkörper bringt ein paar weitere Vorteile mit sich. So kann die Atmung verbessert werden, indem sich die Atemwege optimal weiten. Das kann auch gegen Schnarchen helfen. Zusammen mit dem erhöhten Lungenvolumen, das sich aus der Haltung ergibt, verbessert das die allgemeine Sauerstoffversorgung des Körpers.

Und auch wer nachts mit Sodbrennen zu kämpfen hat, könnte die "Zero Gravity"-Position ausprobieren. Denn dank der erhöhten Kopfposition fließt Magensäure nicht so einfach die Speiseröhre hinauf.

Weniger Probleme beim Durchschlafen

Auch Durchschlafprobleme können die Schlafqualität stark beeinträchtigen. Die Gründe für das nächtliche Aufwachen sind vielfältig. Eine Ursache kann eine ungemütliche Schlafposition sein. Schlafen Sie auf einer normalen Matratze, liegt die Wirbelsäule oft nicht komplett auf.

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Die Folge: Das gesamte Körpergewicht lastet auf einigen Muskeln und Gelenken von Nacken und Rücken. Das kann zu unangenehmen Druckstellen im Laufe der Nacht führen. Die "Zero Gravity"-Position soll das verhindern und so dafür sorgen, dass sie nachts seltener wach werden.