Harvard-Studie Forscher finden die Formel zum Glücklichsein
In einer Langzeitstudie sind Forscher den wichtigsten Faktoren für Gesundheit und Glück auf die Spur gekommen. Beruflicher Erfolg und Sport sind es nicht.
Glück und Gesundheit lassen sich nicht nur durch Sport oder eine erfolgreiche berufliche Karriere erreichen. Stattdessen sind persönliche Beziehungen der wichtigste Faktor für Gesundheit und Glück – und damit für ein langes Leben.
Das ist das Ergebnis einer knapp 85 Jahre andauernden Studie der Harvard-Universität, über die das "Wall Street Journal" berichtet. Darin wollten die Wissenschaftler die Unterschiede beim Erwachsenwerden zwischen wohlhabenden und sozial schwachen Jugendlichen beobachten.
Während der Untersuchung wurden auch immer wieder medizinische Tests gemacht. Dabei fanden die Forscher heraus, dass auch nicht unbedingt eine gesunde Ernährung ausschlaggebend dafür ist, wie alt die Personen wurden. Die Cholesterinwerte jedenfalls waren kein Indiz dafür, wie alt die Probanden wurden, heißt es.
Andere Studien kommen zu ähnlichen Erfebnissen
Ursprünglich untersuchten die Wissenschaftler 724 junge Männer. Im Laufe der Zeit wurden noch deren mehr als 1.300 weibliche und männliche Nachkommen ein Teil der Glücksstudie.
Andere Langzeituntersuchungen waren zu ähnlichen Schlussfolgerungen gekommen, schreibt das "Wall Street Journal". Eine Studie mit 3.720 Erwachsenen in Baltimore ergab: Die Teilnehmer mit starken sozialen Bindungen waren weniger depressiv als die Probanden ohne feste Beziehungen.
Und eine Untersuchung in Neuseeland hatte ergeben, dass die Qualität von Beziehungen während der Jugendzeit die Zufriedenheit der Probanden im Erwachsenenalter besser vorhersagten als schulische Leistungen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- wsj.com: "The Lifelong Power of Close Relationships"