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Candida-Diät: So funktioniert sie – und diese Lebensmittel sind tabu


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Diese Lebensmittel sind tabu
So funktioniert die Candida-Diät


Aktualisiert am 29.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Bauchbeschwerden: Mit der Candida-Diät können Sie Ihre Darmflora ins Gleichgewicht bringen.Vergrößern des Bildes
Bauchbeschwerden: Mit der Candida-Diät können Sie Ihre Darmflora ins Gleichgewicht bringen. (Quelle: Vincent Besnault/getty-images-bilder)
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Abnehmen mit der Candida-Diät ist möglich – aber nicht das Hauptziel. Wofür die Diät eigentlich gedacht ist und warum sie sich nicht für jeden eignet.

"Candida albicans" ist ein Pilz, der bei Menschen im Darm oder auf den Schleimhäuten vorkommt. In geringen Mengen ist der Candida-Pilz harmlos. Nimmt die Besiedlung aber überhand, kann es vorkommen, dass dies verschiedenste Krankheiten – von Darmerkrankungen bis zu Atemwegsinfekten – begünstigen kann.

Zu einer übermäßigen Besiedlung von Candida kann es nach der Einnahme von Antibiotika kommen: Denn dabei wird die Darmflora angegriffen, ist nicht mehr in ihrem Originalzustand und der Pilz kann sich ausbreiten. Um den krankhaften Candidabefall zurückzudrängen, bietet sich dann die Candida-Diät an. Dabei handelt es sich also um eine Darmsanierung bei Pilzbefall.

Wie funktioniert die Candida-Diät?

Bei der Candida-Diät sollten Sie möglichst auf Zucker verzichten. Denn dadurch entziehen Sie dem Pilz den Nährstoff, den er zur Vermehrung braucht. Tabu sind außerdem:

  • Weißbrot, Brötchen
  • Nudeln
  • Reis
  • Kuchen
  • Wurstwaren
  • Fast Food
  • Fertiggerichte

Mangelerscheinungen während der Diät sind meist ausgeschlossen, wenn Sie sich ausgewogen und vorzugsweise pflanzlich ernähren. Wenn Sie, wie es empfohlen wird, fünf Portionen Obst und Gemüse essen, von denen zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse sind, können Sie bei der Candida-Diät auch Obst essen – obwohl auf Zucker verzichtet werden soll.

Um die Darmflora wieder aufzubauen, eignen sich zudem Sauermilchprodukte und milchgesäuerte Produkte wie:

  • Joghurt
  • Sauermilch
  • Kefir
  • Dickmilch

Zusätzlich zur Candida-Diät können Sie noch eine Darmsanierung machen. Es gibt spezielle Bakterienkulturen, die in der Apotheke erhältlich sind. Am besten lassen Sie sich vorher von einem Arzt beraten. Der kann checken, ob eine übermäßige Candidabesiedlung vorliegt.

Für wen die Diät geeignet ist

Die Candida-Diät ist nur für gesunde Erwachsene geeignet. Wenn Sie krank sind oder noch unentdeckte Krankheiten vorliegen, kann es eventuell problematisch werden. Denn eine Diät ist immer auch eine Umstellung für den Körper. Deswegen sollte im Vorfeld einer Diät immer ein Arzt zurate gezogen werden.

Kann man mit der Candida-Diät abnehmen?

Wenn Sie abnehmen möchten, müssen Sie Kalorien einsparen. Das steht bei der Candida-Diät jedoch nicht im Vordergrund. Stattdessen liegt der Fokus darauf, den Stoffwechsel zu entlasten oder günstig zu beeinflussen und die Candidabesiedlung in normale Grenzen zurückzuführen.

Wenn Sie Ihre Ernährung allerdings so umstellen, dass Sie weniger Zucker und weniger Weißmehlprodukte zu sich nehmen, werden Sie sehr wahrscheinlich nebenbei abnehmen.

So lange sollten Sie die Diät durchführen

Darmsanierungen wie mit der Candida-Diät sollten mindestens über vier Wochen laufen. Wenn Sie vier Wochen Diät durchgehalten haben, sollten Sie das Ergebnis nach Möglichkeit noch einmal von einem Arzt checken lassen.

Ist die Candidabesiedlung noch nicht zurückgegangen, dann können Sie noch einen Monat weitermachen – auch um zu sehen, wie es sich entwickelt und wie Sie sich damit fühlen.

Das macht eine gute Diät aus

Ist Ihr Hauptziel aber doch das Abnehmen, sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen: Ernähren Sie sich ausgewogen. Die Ernährungspyramide gibt einen guten Anhaltspunkt, welche Nahrungsmittel im täglichen Speiseplan vorhanden sein sollen.

Zudem sollten Sie parallel dazu versuchen, Kalorien einzusparen, sich mehr bewegen und sich Entspannung gönnen. Machen Sie sich bewusst, wann, wie, wo und warum Sie essen, was Sie essen und wie Sie sich kalorienärmer, aber trotzdem nährstoffreich ernähren können.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Ernährungsexpertin Manuela Marin
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