Hoch- und Tiefbau Baubranche leidet in Corona-Krise unter Auftragsschwund
In Deutschland wird in der Corona-Krise weniger gebaut. Im Mai sank die Zahl der Aufträge für den Bau von Gebäuden, Straßen, Bahnstrecken und Leitungen um 8,4 Prozent im Vergleich zu 2019.
Die Baubranche in Deutschland hat in der Corona-Krise im Mai einen weiteren Dämpfer erhalten. Im Bauhauptgewerbe gingen 8,4 Prozent weniger neue Aufträge ein als im Mai des vergangenen Jahres, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. In den ersten fünf Monaten sank der Auftragseingang preisbereinigt (real) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat gingen im Mai 5,7 Prozent weniger Aufträge ein. Im Vergleich zum Februar, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang um 13,3 Prozent niedriger.
Einschließlich Preiserhöhungen (nominal) lag der Auftragseingang im Mai bei rund 6,7 Milliarden Euro. Das waren 10,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In den ersten fünf Monaten wurde ein Rückgang von 2,1 Prozent verzeichnet.
Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) ebenso wie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau). Erfasst werden Betriebe von Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX