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Zinsen: Aktuelle Zahlen für Tagesgeld und Festgeld im Vergleich


Welche Bank zahlt am meisten?
Hier gibt es jetzt die besten Zinsen

Von t-online, cho, llb

Aktualisiert am 03.10.2024 - 13:11 UhrLesedauer: 5 Min.
Eine Frau prüft Angebote auf ihrem Smartphone (Symbolbild): t-online fasst für Sie jeden Monat die besten Zinsen auf Tages- und Festgeld zusammen.Vergrößern des Bildest-online fasst für Sie jeden Monat die besten Zinsen auf Tages- und Festgeld zusammen. (Quelle: Westend61/Heike Aßmann/imago-images-bilder)

Festgeld und Tagesgeld bieten auch in Zeiten moderat sinkender Zinsen nach wie vor attraktive Erträge. Wo Sie derzeit die besten Konditionen bekommen.

Die Signale verdichten sich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Oktober ihre Geldpolitik weiter lockern und den Leitzins senken dürfte. Denn die Teuerung liegt nun erstmals seit Mitte 2021 unter der Zielmarke von zwei Prozent, die die EZB mittelfristig als ideal für die Konjunktur im Euroraum sieht.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde begründete dies bei einer Anhörung im Europa-Parlament in Brüssel damit, dass die jüngsten Entwicklungen die Zuversicht stärkten, dass die Inflation im Euroraum zeitnah wieder auf das Zielniveau zurückkehren werde. Auch EZB-Ratsmitglied Olli Rehn von der finnischen Zentralbank sagte, die jüngste Abschwächung der Wachstumsaussichten für die Eurozone rechtfertige eine weitere Zinssenkung im Oktober.

Doch ein sinkender Leitzins wirkt sich immer auch auf die Sparzinsen aus. Umso wichtiger ist es, sich mit den aktuell besten Angeboten an Tages- und Festgeld zu beschäftigen. Wir zeigen, wo es die höchsten Zinsen gibt.

Tages- und Festgeld: Die besten Angebote

Wer sein Geld zwei Jahre lang fest anlegen möchte, erhält dafür in der marktweiten Spitze aktuell 3,47 Prozent Zinsen. Im September lag der Spitzenwert noch bei 3,7 Prozent. Bei den aktuellen Konditionen werfen 10.000 Euro über eine zweijährige Laufzeit insgesamt 694 Euro Zinsen ab. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren die Top-Angebote im Markt noch mit 4,52 Prozent verzinst – mehr als einen ganzen Prozentpunkt höher als heute.

Umso wichtiger ist der Vergleich: Wer sein Geld zum aktuellen Durchschnittszins der Sparkassen (1,86 Prozent) anlegt, kassiert 322 Euro weniger Zinsen als beim marktbesten Angebot. Für Festgeld mit zweijähriger Laufzeit zahlen deutsche Banken bis zu 3,05 Prozent Zinsen. Einjährige Festgelder bringen marktweit bis zu 3,65 Prozent, deutsche Institute zahlen bis zu 3,35 Prozent Zinsen.

Wie angekündigt hat Trade Republic nach der jüngsten Leitzinssenkung schnell reagiert und das eigene Zinsangebot von 3,75 auf 3,5 Prozent reduziert. Damit bietet der Online-Broker für täglich fällige Gelder aktuell aber immer noch die höchsten Zinsen im gesamten Markt, die unbefristet sowie für Neu- und Bestandskunden gleichermaßen gelten.

Die Spargelder der Trade-Republic-Kunden können bei unterschiedlichen Partnerbanken deponiert werden – darunter auch Institute mit Sitz im Ausland. Insbesondere bei höheren Guthaben kann zudem ein Teil des Guthabens in Geldmarktfonds investiert werden.

Wichtig zu beachten: Künftig müssen Kunden ihr bisheriges reines Verrechnungskonto auf das neue Girokonto von Trade Republic umstellen, um weiterhin Zinsen zu erhalten. Lesen Sie hier mehr zum neuen Girokonto bei Trade Republic.

Wer sein Tagesgeld bei einer klassischen Bank mit deutschem Einlagenschutz anlegen möchte, kann aktuell noch bis zu drei Prozent einstreichen. Banken mit befristeten Neukundenkonditionen zahlen in der marktweiten Spitze aktuell 3,75 Prozent – garantiert für vier Monate. Angebote mit einer längeren Zinsgarantie von sechs Monaten bringen bis zu 3,60 Prozent Zinsen.

Solche Aktionsangebote lohnen sich vor allem für Sparer, die bereit sind, ihr Geld wieder zu einer anderen Bank umzuschichten, sobald die Neukundenkonditionen ausgelaufen sind. Wer das nicht möchte, achtet beim Zinsvergleich am besten auf gute Konditionen für Bestandskunden.

"Vor der Leitzinssenkung im September hatten viele der Banken mit besonders hohen Zinsen ihre Tages- und Festgeldkonditionen noch weitestgehend stabil gehalten", sagt Finanzexperte und Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier.

Seitdem gebe es im Markt wieder mehr Bewegung. Allein in der Woche zwischen dem Notenbanktermin und dem Inkrafttreten der neuen Leitzinsen habe rund ein Achtel aller Banken und Sparkassen seine Festgeldzinsen gesenkt.

"In den nächsten Tagen und Wochen dürfte es mit den Sparzinsen tendenziell weiter nach unten gehen. Mit gut verzinsten Festgeldanlagen oder Tagesgeldangeboten mit Zinsgarantie können sich Sparer zumindest für einen gewissen Zeitraum gegen solche Zinsänderungsrisiken absichern", so Maier.

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Für den Teil des Vermögens, den Sie langfristig investieren können, sollten Sie auch Anlagen am Aktienmarkt ins Auge fassen. Für Börsen-Einsteiger eignen sich besonders sogenannte ETFs. Das sind Fonds, die einen Aktienindex wie den Dax nachbilden. Die Vorteile für Sie: Die Kosten sind gering, Sie streuen Ihr Risiko breit und es winken vergleichsweise hohe Erträge. Alles über Vor- und Nachteile von ETFs lesen Sie hier. Wie Sie Ihr Risiko beim Investieren in Indexfonds minimieren, erfahren Sie hier.

Die höchsten Zinsen beim Tages- und Festgeld im Überblick für eine Anlagesumme von 10.000 Euro (alle Angaben ohne Gewähr, Stand: 1. Oktober 2024):

Top-Festgeld-Angebote, 24 Monate Laufzeit

BankZinssatzEinlagensicherung
Haitong Bank3,47 ProzentPortugal
LeasePlan Bank3,45 ProzentNiederlande
Klarna Festgeld+*3,43 ProzentSchweden
Stellantis Direktbank3,30 ProzentFrankreich
Grenke Bank3,05 ProzentDeutschland
Ziraat Bank3,05 ProzentDeutschland
ABC Bank3,00 ProzentDeutschland
Akf Bank3,00 ProzentDeutschland

*Hinweis: Das Angebot Klarna Festgeld ist nur für Kunden mit einem Girokonto bei Klarna verfügbar.

Top-Festgeld-Angebote, 12 Monate Laufzeit

BankZinssatzEinlagensicherung
Urbo Bankas3,65 ProzentLitauen
Rediem Capital3,60 ProzentSchweden
Klarna Festgeld+*3,56 ProzentSchweden
Šiaulių Bankas3,56 ProzentLitauen
Crédit Agricole Consumer Finance3,40 ProzentFrankreich
LeasePlan Bank3,40 ProzentNiederlande
Stellantis Direktbank3,40 ProzentFrankreich
Grenke Bank3,35 ProzentDeutschland
Ziraat Bank3,20 ProzentDeutschland
ABC Bank3,10 ProzentDeutschland
Akbank3,10 ProzentDeutschland
Akf Bank3,10 ProzentDeutschland
Bank113,10 ProzentDeutschland

*Hinweis: Das Angebot von Klarna Festgeld ist nur für Kunden mit einem Girokonto bei Klarna verfügbar.

Top-Festgeld-Angebote, 6 Monate Laufzeit

BankZinssatzEinlagensicherung
Šiaulių Bankas3,60 ProzentLitauen
Klarna Festgeld+*3,58 ProzentSchweden
SME Bank3,55 ProzentLitauen
Grenke Bank3,50 ProzentDeutschland
Stellantis Direktbank3,50 ProzentFrankreich
ABC Bank3,30 ProzentDeutschland
Bank113,30 ProzentDeutschland

*Hinweis: Das Angebot von Klarna Festgeld ist nur für Kunden mit einem Girokonto bei der Bank verfügbar.

Tagesgeld mit befristeten Sonderkonditionen

Bei der Bigbank aus Estland erhalten Sparer 3,75 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für vier Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 2,70 Prozent).

Bei der Advanzia Bank aus Luxemburg erhalten Sparer 3,70 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 2,10 Prozent).

Auch bei der Stellantis Direktbank aus Frankreich erhalten Sparer 3,70 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 1,5 Prozent).

Bei der TF Bank aus Schweden erhalten Sparer ebenfalls 3,65 Prozent Zinsen. Den Aktionszins bekommen Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 1,45 Prozent).

Bei Barclays erhalten Sparer 3,6 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 1,2 Prozent).

Bei der Opel Direktbank aus Frankreich erhalten Sparer 3,6 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 1,5 Prozent).

Bei der Openbank aus Spanien erhalten Sparer 3,6 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für sechs Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 2,8 Prozent). Voraussetzung ist der Abschluss eines Girokontos bei der Bank.

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Top-Tagesgeld-Angebote

BankZinssatzEinlagensicherung
Trade Republic*3,50 ProzentDeutschland / Irland / Frankreich
Banca CF+3,33 ProzentItalien
Banca Progetto3,30 ProzentItalien
wiLLBe - Liechtensteinische Landesbank3,30 ProzentLiechtenstein
Distingo Bank3,21 ProzentFrankreich
Bank Norwegian*3,20 ProzentSchweden
BMW Bank3,00 ProzentDeutschland
Merkur Privatbank3,00 ProzentDeutschland
Akbank2,95 ProzentDeutschland
Akbank3,05 ProzentDeutschland

Hinweise: Bei Trade Republic gehört ein Verrechnungskonto zum kostenfreien Wertpapierdepot. Das Konto wird künftig zum Girokonto umgebaut. Kunden müssen dem zustimmen, um weiter Zinsen zu erhalten.

Bei der Bank Norwegian sind pro Jahr sechs Buchungsposten frei, für jeden weiteren werden 0,5 Prozent des Auszahlungsbetrags berechnet.

Zur Methodik

Ausgewertet wurden sämtliche Tages- und Festgeldangebote in der Verivox-Datenbank für eine Anlagesumme von 10.000 Euro. Alle Angebote können aus Deutschland abgeschlossen werden.

Für alle Konten gilt die EU-weite Einlagensicherung von 100.000 Euro (bei Nicht-Euro-Ländern gibt es Abweichungen hiervon). Das bedeutet, dass Gelder bis 100.000 Euro bei einer eventuellen Pleite der Bank gesichert sind.

Für die "Top-Rating"-Auswertung wurden nur Banken aus Staaten berücksichtigt, denen die großen Ratingagenturen eine Top-Bonität bescheinigen. Dazu zählen derzeit Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Luxemburg, die Niederlande, Österreich und Schweden, Tschechien sowie die Schweiz, Norwegen und Großbritannien.

In einigen Ländern wird eine Quellensteuer erhoben, durch die sich die effektive Netto-Rendite der Anlage reduzieren kann. Solche steuerlichen Aspekte sind in der Auswertung nicht berücksichtigt.

Hinweis zur Einlagensicherung in Schweden: In Schweden sind Einlagen bis 1.050.000 Schwedischen Kronen pro Bank und Kunde geschützt. Beim aktuellen Wechselkurs sind das umgerechnet knapp 93.000 Euro.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Auswertung von Verivox
  • statista.de
  • Bundesbank
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