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Aktien | Energiekonzern EDF rauscht ab: Nach Mängeln an Atomkraftwerken


Französischer Energiekonzern
Mängel in Atomkraftwerken lassen Aktie abrauschen

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 16.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Ein Kühlturm des Kernkraftwerks in Civaux (Symbolbild): Dieser wurde bereits außer Betrieb genommen.Vergrößern des Bildes
Ein Kühlturm des Kernkraftwerks in Civaux (Symbolbild): Dieser wurde bereits außer Betrieb genommen. (Quelle: Stephanie Mahe/reuters)

Die EDF steht unter Druck: Der französische Energiekonzern nimmt aufgrund von Mängeln nun ein weiteres Atomkraftwerk außer Betrieb. Das schlägt bei den Aktien in einen Wertverlust um 12 Prozent um.

Ein schwächerer Ausblick für dieses Jahr lässt die Aktien des französischen Energiekonzerns EDF abrutschen. Die Titel verlieren an der Pariser Börse fast zwölf Prozent auf 10,74 Euro und fallen damit auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten.

Der Konzern teilte am Mittwochabend mit, es seien Mängel an einem Atomkraftwerk in Civaux in Westfrankreich festgestellt und der Betrieb gestoppt worden. Weil im Werk von Chooz im Osten Frankreichs ähnliche Reaktoren genutzt würden, soll auch hier der Betrieb vorerst ausgesetzt werden. Der Konzern erwartet daher nun ein Ebitda zwischen 17,5 und 18 Milliarden Euro statt zuvor mehr als 17,7 Milliarden Euro.

Zuvor ist ein anderer Reaktor abgeschaltet worden

Der Energiekonzern musste seine Jahresprognose für den Kerngewinn kürzen wegen der Abschaltung eines weiteren Nuklearreaktors, nachdem zuletzt in einem ähnlichen Reaktor im Kernkraftwerk Civaux ein Fehler im Sicherheitssystem entdeckt worden war.

Positiv standen in Paris aber die Aktien von Valneva im Blickfeld. Wegen guter Testergebnisse mit dem Covid-Vakzinkandidaten VLA2001 sprangen die Papiere des Impfstoffentwicklers um 10,5 Prozent nach oben. Das Unternehmen meldete aus Testreihen in ersten Ergebnissen eine "hervorragende Immunreaktion" auf die dritte Impfung mit VLA2001 sieben bis acht Monate nach der zweiten Dosis mit dem Covid-Impfstoff.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters und dpa
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