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Darum erwartet die Deutsche Post dieses Jahr Rekordgewinne


Mehr Onlinehandel
Deutsche Post erwartet Rekordgewinne

Von rtr
04.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Boom bei der Post: Mehr Bestellungen im Internet, bedeuten mehr Pakete – und für die Post wohl einen Rekordgewinn.Vergrößern des Bildes
Boom bei der Post: Mehr Bestellungen im Internet bedeuten mehr Pakete – und für die Post wohl einen Rekordgewinn. (Quelle: IP3press/imago-images-bilder)

Vom boomenden Onlinehandel profitiert auch das Traditionsunternehmen Deutsche Post: Bereits jetzt übertrifft der Gewinn den des gesamten Jahres 2020 – und Weihnachten kommt erst noch.

Die Deutsche Post eilt angesichts ihres boomenden Paket- und Expressgeschäfts und des florierenden Welthandels von Rekord zu Rekord. Der Konzern steckte sich am Donnerstag höhere Ziele. Für das Weihnachtsgeschäft erwarten die Bonner Rekordmengen am Jahresende.

"Deutsche Post DHL Group hatte ein hervorragendes drittes Quartal", bilanzierte Konzernchef Frank Appel. "Unterm Strich haben wir jetzt schon mehr Gewinn gemacht als im ganzen Jahr 2020 – und das für uns traditionell starke Weihnachtsquartal kommt erst noch."

Er hob deshalb die Ziele für 2021 erneut an: Der operative Ertrag (Ebit) werde auf den Rekordwert von 7,7 Milliarden Euro steigen. Zuvor hatte die Post mehr als sieben Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Auch mittelfristig will sie mehr verdienen, der Ergebnisausblick für 2023 wurde auf mehr als acht Milliarden Euro angehoben, zuvor waren es über 7,4 Milliarden Euro.

Frachtgeschäft boomt trotz Einschränkungen

Die Post hatte bereits im Oktober auf Basis vorläufiger Zahlen einen Anstieg des Ebit im dritten Quartal auf 1,7 (Vorjahr: 1,377) Milliarden Euro vermeldet. Der Umsatz stieg im Quartal um 23,5 Prozent auf rund 20 Milliarden Euro. Deutliche Zuwachsraten verbuchte die Post auch im Frachtgeschäft – hier konnte sie den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 Prozent steigern und das operative Ergebnis mit 372 Millionen Euro sogar mehr als verdoppeln.

Die Situation an einigen Seehäfen sei nach wie vor angespannt, Schiffscontainer seien knapp und die Preise sehr hoch, sagte Appel. Die Preise entwickelten sich sogar so, dass der Unterschied zur Luftfracht deutlich geschrumpft sei. Viele Kunden wichen deshalb von der See- auf die Luftfracht aus.

Steigender Umsatz im Onlinehandel beflügelt die Post

Der Lockdown in der Corona-Krise hatte dem Onlinehandel einen entscheidenden Schub gegeben. Immer mehr Verbraucher ordern ihre Waren im Internet, die Logistikkonzerne liefern diese aus. Sie rechnen angesichts weiter boomender Geschäfte damit, dass der Trend nach der Pandemie anhält.

Aber auch der Welthandel zieht wieder an, im Frachtgeschäft steigen die Preise. Das spielt den Logistikern weltweit in die Karten. Auch der Post-Rivale UPS hatte zuletzt deutliche Zuwächse bei Gewinn und Umsatz gemeldet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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