Lieferengpass Audi schickt 10.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit
Der Autobauer Audi schickt Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit. Der Grund? Der anhaltende Chipmangel.
Wegen fehlender Chips muss Audi erneut die Produktion in Ingolstadt und Neckarsulm einschränken und mehr als 10.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Voraussichtlich bis Ende Mai stehen im Stammwerk Ingolstadt bereits zwei Linien, auf denen die Limousinen A3, A4 und A5 produziert werden.
Im württembergischen Neckarsulm werden nächste Woche die Bänder für mehrere Modelle gestoppt. Wie es im Juni weitergehe, sei noch offen, sagte ein Sprecher am Freitag.
Wegen Engpässen bei Halbleitern musste Audi bereits in den vergangenen Monaten Schichten streichen und Kurzarbeit fahren. Bei Mikrochips gibt es derzeit weltweit einen Mangel, viele Autofirmen sind betroffen.
Die Halbleiterkomponenten sind inzwischen essenziell für die Branche: Mit elektronischen Assistenzsystemen, zunehmend vernetzten und autonomen Fahrzeugen sowie dem Boom des Elektroantriebs steigt der Bedarf der Autoindustrie an Sensoren und Chips aus diesen Komponenten enorm.
- Nachrichtenagenturen dpa und AFP