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Deutsche Industrie erwartet 2021 kräftiges Produktionsplus


Acht Prozent in 2021
Deutsche Industrie erwartet kräftiges Produktionsplus

Von dpa
Aktualisiert am 12.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Arbeiter eines Automobilzulieferers (Symbolbild): Besonders die Nachfrage aus Asien stärkt die deutsche Industrie.Vergrößern des Bildes
Ein Arbeiter eines Automobilzulieferers (Symbolbild): Besonders die Nachfrage aus Asien stärkt die deutsche Industrie. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)

Nach dem Corona-Jahr 2020 geht es für die Industrie bergauf. Die Produktion könnte dieses Jahr um acht Prozent zulegen. Doch sicher ist die Entwicklung nicht.

Die deutsche Industrie erwartet im laufenden Jahr eine schrittweise Erholung nach dem Corona-Tief 2020. Realistisch sei für die Produktion "ein kräftiges Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm am Montag zum Auftakt der digital veranstalteten Hannover Messe.

Viele Unternehmen erhielten wieder deutlich mehr Bestellungen. Es gebe schon mehr Auftragseingänge als vor der Krise.

Gesamtwirtschaftlich habe der verlängerte Lockdown in etlichen Bereichen jedoch Folgen, so der Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie. Die Wirtschaftsleistung dürfte 2021 laut aktualisierter BDI-Prognose um drei Prozent zulegen – einen halben Prozentpunkt weniger als zuerst angenommen.

Voraussetzung: ein "weitgehendes Zurückfahren pandemiebedingter Einschränkungen bis zum frühen Herbst" sowie keine weiteren Auflagen für das produzierende Gewerbe. "Entscheidend ist, dass Deutschland beim Impfen mit der Hilfe von Haus- und Betriebsärzten flexibler wird und Tempo macht", ergänzte Russwurm.

"Der Maschinenbau zeigt sich widerstandsfähig"

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) rechnet 2021 – bei Berücksichtigung der Preisentwicklung – mit einer Zunahme des Produktionsvolumens um bis zu sieben Prozent, sagte Verbandspräsident Karl Haeusgen. "Wir haben uns entschlossen, unsere bisherige Prognose um rund drei Prozentpunkte zu erhöhen. Das ist eine gute Nachricht."

"Corona verunsichert und belastet die Unternehmen nach wie vor", schränkte Haeusgen ein. Hinzu kämen der Strukturwandel der Autobranche und teils Lieferprobleme. "Der Maschinenbau zeigt sich aber auch in dieser schwierigen Phase widerstandsfähig."

Mut mache vor allem die gute Nachfrage aus Asien, insbesondere aus China. In den USA gebe das von Präsident Joe Biden aufgelegte Konjunkturprogramm Hoffnung. "Auch die EU erholt sich Schritt für Schritt, wenngleich etwas langsamer."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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