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Brita greift Sodastream an – mit eigenen CO2-Kartuschen


Wassersprudler boomen
Brita greift Sodastream an – mit eigenen CO2-Kartuschen

Von dpa-afx
Aktualisiert am 22.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Wasserfilter von Brita im Regal (Archivbild): Das Unternehmen steigt in den Markt für Wassersprudler ein – und macht damit Sodastream stärker Konkurrenz.Vergrößern des Bildes
Wasserfilter von Brita im Regal (Archivbild): Das Unternehmen steigt in den Markt für Wassersprudler ein – und macht damit Sodastream stärker Konkurrenz. (Quelle: Newscast/imago-images-bilder)
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Immer mehr Menschen nutzen Trinkwassersprudler – meist von Sodastream. Doch der Marktführer bekommt nun starke Konkurrenz. Der Filterhersteller Brita schickt sich an, in den boomenden Markt einzusteigen.r

Der Filterhersteller Brita setzt noch stärker auf Trinkwassersprudler. Das Familienunternehmen aus Taunusstein bei Wiesbaden hat nach eigenen Angaben vom Dienstag einen Kaufvertrag für Filltech aus Warburg unterzeichnet. Die Ostwestfalen sind mit rund 130 Mitarbeitern auf die Abfüllung von handelsüblichen CO2-Kartuschen für Trinkwassersprudler spezialisiert und bauen zum anderen industrielle Füllanlagen und Pumpensysteme.

Die Sprudler setzen sich als Kleingeräte in privaten Haushalten immer stärker als Alternative zu Mineralwasser durch. Jahrelange Rechtsstreitigkeiten um die Wiederbefüllung der notwendigen CO2-Zylinder gab es zwischen dem Marktführer Sodastream und Konkurrenten. Das Bundeskartellamt und Gerichte setzten schließlich die Verwendung von Fremd-Zylindern auch in Sodastream-Geräten durch.

Filltech-Kartuschen gibt es bei Edeka als Eigenmarke

Die von Filltech abgefüllten Zylinder werden unter anderem als Edeka-Eigenmarke vertrieben. Laut Mitteilung ist Filltech bei den Füllungen in Europa hinter Sodastream die Nummer zwei. Der Jahresumsatz des Unternehmens lag zuletzt bei rund 20 Millionen Euro.

Die geplante Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Prüfung durch die EU. Brita ist weltweit in der Trinkwasseroptimierung tätig und setzte im vergangenen Geschäftsjahr mit knapp 2.000 Mitarbeitern rund 548 Millionen Euro um. Die Hessen haben sowohl Produkte für Privathaushalte als auch für Großnutzer im Angebot und waren bislang Kunde für Filltech-Zylinder. Zum eigenen Gewinn und auch zum Übernahmepreis machte das Unternehmen keine Angaben.

Sämtliche Filltech-Mitarbeiter sollten übernommen und der Standort Warburg ausgebaut werden, kündigte Brita-Chef Markus Hankammer an. Man trete nun mit einer exzellenten Basis in den boomenden Massenmarkt für nachfüllbare Wassersprudler ein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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