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VW-Spitzelaffäre: Maulwurf ist angeblich enttarnt worden – 50 Stunden Audio


50 Stunden Mitschnitte
Krise: Maulwurf in VW-Spitzelaffäre enttarnt

Von dpa-afx, dpa
Aktualisiert am 31.07.2020Lesedauer: 1 Min.
VW-Hochhaus: Ein Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns wurde offenbar wegen einer Spitzelaffäre freigestellt.Vergrößern des Bildes
VW-Hochhaus: Ein Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns wurde offenbar wegen einer Spitzelaffäre freigestellt. (Quelle: regios24/imago-images-bilder)

35 Aufnahmen, insgesamt rund 50 Stunden Audio-Mitschnitte: Im Skandal um abgehörte Gespräche einer VW-internen Arbeitsgruppe wurde der Maulwurf offenbar gefunden. Ein Konzernmitarbeiter wurde wohl freigestellt.

In der Abhöraffäre um mitgeschnittene Gespräche einer VW-internen Arbeitsgruppe ist der Maulwurf bei Volkswagen offenbar enttarnt. Ein Mitarbeiter des Konzerns wurde nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa-AFX vom Freitag freigestellt.

Das Online-Wirtschaftsmagazin "Business Insider" hatte zuvor darüber berichtet. Ein VW-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu den Informationen äußern.

Solange staatsanwaltschaftliche Ermittlungen andauerten, äußere sich der Konzern nicht zu der Angelegenheit, sagte auch Volkswagen-Markenfinanzchef Alexander Seitz am Freitagmorgen. Der Konzern hatte eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, nachdem der Vorgang zunächst intern untersucht worden war.

Rund 50 Stunden Aufnahmen

Am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass ein Unbekannter in den Jahren 2017 und 2018 Gespräche einer Arbeitsgruppe systematisch mitgeschnitten hatte. In den Arbeitsrunden ging es darum, wie mit der unliebsamen Zulieferergruppe Prevent umgegangen werden soll, mit der VW seit Jahren im Clinch liegt.

Bevor VW im März 2018 alle Verträge mit Prevent kündigte, beriet sich das Unternehmen nach mehreren Lieferstopps wohl längere Zeit, ob und wie Prevent als Zulieferer "ausgesteuert" werden sollte, wie es im Branchenjargon heißt. "Business Insider" sprach von rund 50 Stunden Audiomaterial aus mindestens 35 Aufnahmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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