Brillenkonzern Ray-Ban-Hersteller fährt Millionenverlust ein
Dunkle Aussichten für den Hersteller der Ray-Ban-Sonnenbrillen: Der Konzern schreibt wegen der Corona-Krise und dem damit verbundenen Lockdown in vielen Ländern rote Zahlen.
Der Brillenkonzern EssilorLuxottica ist im ersten Halbjahr wegen der Folgen der Corona-Krise tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust von 412 Millionen Euro, wie der für seine Ray-Ban-Brillen bekannte Konzern am Freitag mitteilte.
Der Konzern hatte im Vorjahr noch einen deutlichen Gewinn von 671 Millionen Euro eingefahren. Auch operativ schrieb EssilorLuxottica rote Zahlen.
Da wegen der Krise in etlichen Ländern die Läden geschlossen bleiben mussten, bekam EssilorLuxottica die Folgen der Pandemie deutlich zu spüren. Der Umsatz sackte um 29 Prozent auf 6,23 Milliarden Euro ab.
Geschäftslage noch sehr unübersichtlich
Wegen der anhaltenden Unsicherheiten durch die Krise traut sich der Konzern noch keinen neuen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr zu. Zum jetzigen Zeitpunkt sei die Lage noch zu unübersichtlich, hieß es. Obwohl immer mehr Länder den Lockdown beendet hätten, sei davon auszugehen, dass das laufende dritte Quartal eine weitere Übergangsphase hin zu einer Normalisierung sein dürfte.
Das Management sieht trotz der aktuell schwierigen Lage aber Anzeichen der Besserung. So habe sich der Umsatz nach einer Schwächephase im April dann im Mai und Juni in allen wichtigen Segmenten und weltweit erholt, hieß es.
- Nachrichtenagentur dpa