"Abhör-Attacke" Spitzelaffäre: VW stellt Strafanzeige gegen unbekannt
Am Wochenende wurde bekannt, dass interne Gespräche des Volkswagen-Konzerns mitgeschnitten wurden. Jetzt hat VW reagiert – und eine Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht.
Der Volkswagen -Konzern hat in der Affäre um mitgeschnittene VW -interne Gesprächsrunden Strafanzeige eingereicht. Das bestätigte ein VW-Sprecher am Mittwoch.
Demnach richtet sich die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen unbekannt. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet. VW hatte angekündigt, einen solchen Schritt zu prüfen. Zunächst hatten die Wolfsburger den Vorgang untersucht.
VW: "Opfer einer illegalen Abhör-Attacke"
Am Wochenende war bekannt geworden, dass Gespräche einer Arbeitsgruppe 2017 und 2018 mitgeschnitten wurden, in der es um den Umgang mit der Zuliefergruppe Prevent ging. "Volkswagen wurde Opfer einer illegalen Abhör-Attacke", hieß es vom Konzern.
VW hatte nach mehreren Lieferstopps Anfang 2018 die Vertragsbeziehungen mit Prevent gekündigt. Die Parteien streiten sich seit Jahren in mehreren Verfahren vor Gericht.
- Nachrichtenagentur dpa