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Plant die Modekette C&A den Verkauf nach China?


Spekulationen um Verkauf
C&A-Chef Caparros sucht weiter nach Investoren

dpa, sm

Aktualisiert am 17.01.2018Lesedauer: 2 Min.
C&A: Weitere Innovationen und Expansionen können das Modeunternehmen nach China führen.Vergrößern des Bildes
C&A: Weitere Innovationen und Expansionen können das Modeunternehmen nach China führen. (Quelle: Wolfram Kastl/dpa-bilder)

Rückläufige Umsätze, die wachsende Konkurrenz durch Billigmodeketten und den Online-Handel setzen der Modekette C&A zu. Nun scheint das Traditionsunternehmen den Verkauf an Investoren aus China auszuloten.

Seit 2007 unterhält das Modeunternehmen C&A Filialen in China. Jüngsten Informationen zufolge könnte ein weiterer Schritt der Expansion in das Reich der Mitte anstehen. Das Management prüft, "wie wir in besonders wichtigen Zukunftsmärkten wie beispielsweise China, aber auch in den digitalen Märkten und Schwellenländern wachsen können", heißt es in einem Mitarbeiterschreiben des Europa-Chefs Alain Caparros. "Dies schließt die Möglichkeit von Partnerschaften und zusätzlichen, externen Investitionen ein."

Weiter heißt es: "Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserer 176-jährigen Unternehmensgeschichte auch weiterhin erfolgreich unseren Weg gehen werden." Damit nimmt Caparros möglichen Spekulationen über einen kompletten Verkauf von C&A an Investoren aus China vorerst den Wind aus den Segeln.

Zunehmender Konkurrenzdruck

Die Schweizer Familienholding Cofra betont zugleich: "C&A blickt auf eine herausragende Geschäftsleistung in 2017 zurück und wir wollen auf diesem Momentum durch weitere Innovation und Expansion aufbauen." Im Rahmen der Weiterentwicklung des Unternehmens werden auch Wege geprüft, in starken Wachstumsmärkten wie China weiter Fuß zu fassen. Damit reagiert die Holding auf einen zuvor veröffentlichten Bericht des "Spiegel", wonach die Eigentümerfamilie Brenninkmeijer einen Verkauf von C&A nach China plane.

C&A hatte zuletzt mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Der zunehmende Online-Handel sowie Billiganbieter wie Primark machen der Kette zu schaffen. Anfang August 2017 hat der ehemalige Rewe-Chef Alain Caparros die Leitung bei C&A Europa übernommen, um das Familienunternehmen zurück in die Erfolgsspur zu holen.

Familien-Clan und Traditionsunternehmen

Das im Jahr 1841 von den Brüdern Clemens und August Brenninkmeijer gründete Unternehmen beschäftigt heute nach eigenen Angaben mehr als 35.000 Mitarbeiter in 18 europäischen Ländern. Neben den mehr als 1.500 Filialen in Europa ist C&A auch in Brasilien, Mexiko sowie in China präsent. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2016/2017 in Deutschland bei rund 2,6 Milliarden Euro. Mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 20 Milliarden Euro gehört der Brenninkmeijer-Clan zu den reichsten Familien in Europa.

Quelle:
– eigene Recherchen
– dpa
– Spiegel

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