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Hohe Schulden | ATU will Internet-Handel ausbauen und Shop-Sortiment bereinigen


Hohe Schulden
ATU will Internet-Handel ausbauen und Shop-Sortiment bereinigen

Von t-online, dpa
28.10.2013Lesedauer: 1 Min.
Die Werkstattkette ATU will sich wieder auf sein Kerngeschäft konzentrierenVergrößern des Bildes
Die Werkstattkette ATU will sich wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren (Quelle: dpa-bilder)

Die finanziell angeschlagene Autowerkstattkette ATU will sich neu aufstellen. Nach der Rettung vor einer möglichen Insolvenz will sich das Unternehmen künftig mehr auf das Kerngeschäft konzentrieren, aber auch den Internet-Handel ausbauen. Dafür hat der Oberpfälzer Konzern mit Sitz in Weiden bereits eine Finanzspritze des neuen Investors Centerbridge in Höhe von 25 Millionen Euro erhalten. Details wurden nicht genannt.

Frisches Geld, neuer Angriff

Bislang verkauft die Werkstattkette in den Filialen auch Fahrräder, Gartenschläuche oder Kinderbücher, das soll es in Zukunft nicht mehr geben. Einen "Spiegel"-Bericht, wonach der Anleiheinvestor zusätzlich einen dreistelligen Millionenbetrag zur Verfügung stelle, kommentierte ein Unternehmenssprecher nicht. Die Verhandlungen liefen noch bis Jahresende und den Ergebnissen wolle man nicht vorgreifen.

Mit dem Geld will die Firma zudem "ein Anreizsystem schaffen, um unsere Führungskräfte und die Vertriebler für gute Leistung extra zu belohnen", kündigte Vorstandschef Norbert Topp in dem Bericht an. "Wir haben das größte Filialnetz und genug gute Mitarbeiter, um auf allen Feldern ganz vorn zu sein."

Harter Sanierungskurs

Die Schuldenlast von ATU beträgt derzeit 626 Millionen Euro. Mit den wichtigsten Gläubigern hatte sich die Firma auf Rahmenbedingungen für den Schuldenabbau geeinigt. Das Unternehmen hatte nach jahrelangem Umsatzrückgang einen harten Sanierungskurs eingeschlagen und rund 2000 Arbeitsplätze gestrichen.

Eigentümer von ATU ist der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR). Im Geschäftsjahr 2012/2013 hatte Deutschlands Marktführer einen Umsatzrückgang von fast sieben Prozent auf 1,2 Milliarden Euro verzeichnet.

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