Steigende Mieten Deutsche Wohnen betont Wohnungssicherheit trotz Inflation
Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia kündigte aufgrund der Inflation Mieterhöhungen an. Mieter befürchten, dass sie ihre Wohnungen nicht mehr bezahlen können. Doch Vonovia will individuelle Lösungen finden.
In der Diskussion um mögliche Mieterhöhungen hat die Vonovia -Tochter Deutsche Wohnen ihre freiwillige Härtefallregelung bekräftigt. "Unsere Mieterinnen und Mieter müssen sich keine Sorgen machen, dass sie sich in Folge von etwaigen Mietanpassungen ihre Wohnungen möglicherweise nicht mehr leisten können", sagte die Co-Vorstandschefin Konstantina Kanellopoulos bei der Hauptversammlung am Donnerstag.
Bei Mietanpassungen werden demnach die individuellen Einkommens- und Lebensverhältnisse der Betroffenen berücksichtigt. Bezahlbarkeit sei eine zentrale Eigenschaft von Wohnraum.
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Die Deutsche Wohnen gehört seit vergangenem Jahr zu Vonovia. Der Chef des größten deutschen Immobilienkonzerns, Rolf Buch, hatte am Mittwoch mit seinem Vorschlag Kritik ausgelöst, Mieten künftig entsprechend der allgemeinen Preissteigerung anzuheben.
Mieten sollen nicht mehr als 1 Prozent steigen
Anschließend erklärte das Unternehmen, sich weiter an die Zusage für die Stadt Berlin zu halten, dass Mieten für den eigenen Bestand und den übernommenen Bestand der Deutschen Wohnen drei Jahre lang im Durchschnitt um nicht mehr als 1 Prozent steigen und danach nicht stärker als die Inflation.
Vonovia vermietet in Deutschland rund 505.000 Wohnungen. Auf die Deutsche Wohnen entfallen rund 154.000 Wohnungen, die meisten davon in Berlin. 2019 hatte sich die Deutsche Wohnen als "Mieterversprechen" eigene Härtefallregeln auferlegt. Dazu gehört, dass niemand durch Mieterhöhungen oder Modernisierungsmaßnahmen seine Wohnung aufgeben muss.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX