China Energiekrise: China erhöht die Strompreise
leidet unter der schwersten Energiekrise seit Jahren. Deshalb hat das Land nun die Strompreise für Industriebetriebe angehoben. Die Preise für Privatverbraucher sollen aber auf dem derzeitigen Niveau bleiben, teilte die Regierung in Peking mit.
Lange Dürreperiode verschärft Problematik
In mehr als 20 chinesischen Provinzen und Regionen kann der Energieverbrauch nicht mehr abgedeckt werden. Verschlimmert wird das Problem durch eine anhaltende Dürreperiode, die die Wasserstände der Flüsse und damit auch die Kapazität der Wasserkraftwerke sinken lässt.
Die Erhöhung um 20 Yuan (2,14 Euro) pro 1000 Kilowattstunden soll die Betriebe zum Energiesparen und Energieanbieter trotz gestiegener Öl- und Gaspreise zu einer Erhöhung der Produktion anregen. Auch die Schließung mehrere Kohlekraftwerke zur Reduzierung der Treibhausgase hat die Energieproduktion des Landes verringert.
Industrieregionen müssen mit Rationierung rechnen
Die chinesischen Behörden warnen davor, dass besonders die Betriebe in der aufstrebenden Industrieregion westlich von Shanghai mit einer weiteren Energierationierung rechnen müssen, wenn in den Sommermonaten die Nachfrage nach Strom weiter steigt.
Die Industriegruppe China Electricity Council schätzt, dass im Sommer 20 Millionen Kilowatt Strom fehlen werden. Das sind zwar nur fünf Prozent von Chinas Produktionskapazität, die Energieknappheit konzentriert sich aber auf die Regionen westlich von Shanghai, wo viele Produktionsstätten der Industrie stehen.