Wohnungs- und Straßenbau: Bauwirtschaft rechnet auch für 2017 mit Boom

Wohnungs- und Straßenbau

Bauwirtschaft rechnet auch für 2017 mit Boom

Die Bauwirtschaft glaubt an eine Fortsetzung des Wohnungsbau-Booms auch im kommenden Jahr. "Ein Plus von zehn Prozent ist realistisch", sagte der Präsident des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, der "Welt".

Damit würden 2017 voraussichtlich "deutlich mehr als 300.000 Wohnungen" gebaut.

Aufschwung in allen Bereichen

Hübner beurteilte die Lage der Branche als gut. "Es ist das erste Mal seit über 20 Jahren, dass wir einen Aufschwung in allen Baubereichen gleichzeitig verzeichnen", sagte er. "Für 2016 rechnen wir mit fünf Prozent Wachstum in der Bauwirtschaft." 2017 werde wahrscheinlich "ähnlich gut"; darauf lasse der "fast historisch hohe Auftragsbestand" schließen.

Immer noch zu wenig Wohnungen

Bereits in den ersten neun Monaten dieses Jahres war laut Statistischem Bundesamt der Neu- oder Umbau von 276.300 Wohnungen genehmigt worden. Das war der höchste Stand seit 1999. Nach Auffassung der Bauindustrie liegt der jährliche Bedarf allerdings bei rund 400.000 Wohnungen.

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Neben dem Wohnungsbau ist laut Hübner auch der Straßenbau Treiber der Entwicklung. Weniger klar sei die Lage bei den Investitionen von Unternehmen in neue Büros, Fabriken oder Lagerhallen. "Themen wie der Brexit oder Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik der USA können sich auswirken", gab Hübner zu bedenken.