Gut zu wissen Wann Hauseigentümer eine Haftpflichtversicherung brauchen
Herabfallende Dachziegel oder eine Dachlawine im Winter: Hauseigentümer haften für sämtliche Risiken rund um die Immobilie. Eine Haftpflichtversicherung schützt vor den finanziellen Folgen.
Risiko für Hauseigentümer
Nicht nur Menschen können Schäden verursachen, sondern auch Gegenstände – zum Beispiel ein Haus. Löst sich ein Dachziegel, fällt in Richtung Bürgersteig und verletzt dort einen Passanten, dann haftet der Eigentümer. Dasselbe gilt, wenn ein parkendes Auto durch eine abgehende Dachlawine oder einen großen Eiszapfen, der von der Regenrinne abfällt, beschädigt wird. Insbesondere bei Personenschäden summieren sich die Forderungen schnell auf hohe Beträge. Normalverdiener sind damit in der Regel vollkommen überfordert. (Welche Versicherungen brauchen Hausbesitzer?)
Oft reicht die private Haftpflichtversicherung
Der Eigentümer einer Sache, zum Beispiel eines Wohnhauses, ist verantwortlich für Schäden, die sein Eigentum verursacht. Aus haftungsrechtlicher Sicht stellt der bloße Besitz einer Immobilie ein Risiko dar. Schließlich kann es jederzeit zu einem Schaden kommen, den der Hauseigentümer nicht selbst verursacht hat, für den er aber trotzdem haften muss. Die Haftpflichtversicherung stellt den Hauseigentümer von der finanziellen Belastung im Schadensfall frei und erhält dafür regelmäßig Beitragszahlungen. Eigentümer ausschließlich privat genutzter Immobilien müssen keine separate Haftpflichtversicherung abschließen. Für sie genügt es normalerweise, wenn sie eine gewöhnliche Privathaftpflichtversicherung haben. Diese deckt die Haftungsrisiken rund ums Haus ab.
Besondere Haftpflichtversicherung für Vermieter
Vermieter, insbesondere also Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, brauchen im Gegensatz zu Eigenheimbesitzern eine spezielle Hausbesitzerhaftpflichtversicherung. Die Tarife sind zumeist recht günstig und kosten bei vielen Gesellschaften kaum mehr als eine Privathaftpflicht.