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Deutsche lassen fast drei Billionen Euro auf Sparkonten vergammeln


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MeinungEin Gastbeitrag von Daniel Saurenz

Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Sparbuch hat als Geldanlage noch nicht ausgedientVergrößern des Bildes
Hat das Sparbuch als Geldanlage endgültig ausgedient? (Quelle: dpa)

Die Inflation in Deutschland lag 2022 zeitweise bei zehn Prozent. Beim Sparen vernichten die Deutschen so unfassbar viel Geld. Dabei muss das nicht sein.

Kennen Sie die US-Technologiebörse Nasdaq? Oder den EuroStoxx50? Vermutlich schon. Stellen Sie sich vor, die Inflation in Deutschland liegt 2023 im Schnitt bei fünf Prozent, was aktuell gar nicht so unrealistisch ist. Unterstellen wir weiter, dass auf einem Sparkonto oder Girokonto 50.000 Euro lägen. Auch dies haben viele Bundesbürger zu bieten, wissen aber nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. Aktien wirken manchmal zu riskant, von Zertifikaten haben sie schon einmal gehört. Was also konkret tun?

Das Geld ist dort jedenfalls besser aufgehoben als auf Girokonten oder in Spareinlagen, die laut Bankenverband bis zu 3 Billionen in Deutschland ausmachen.

Inflation frisst Ihr Geld

Machen wir es also einfach. EuroStoxx, Nasdaq oder Dax sind Aktienindizes, die schwanken können und die Rendite abwerfen, die der Index eben so erzielt. Positiv wie negativ. Eins zu eins. Zertifikate ermöglichen es, eine konkrete Rendite anzupeilen und gleichzeitig das Risiko deutlich zu senken. Ja, Sie lesen richtig – zu senken. Denn mancher denkt noch immer, Zertifikate seien riskant. Das Gegenteil kann der Fall sein.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Zur Person

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er insgesamt mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen Daniel auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

Alle Gastbeiträge von Daniel Saurenz lesen Sie hier.

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Wir schauen uns zwei Beispiele an, die wirklich attraktive Alternativen zur Geldvernichtung auf dem Sparbuch sind. Denn bei 50.000 Euro auf dem Sparbuch bleiben bei 5 Prozent Inflation nach einem Jahr nur noch 47.500 Euro übrig. Ein schöner Sommerurlaub – sinnlos verschenkt.

Ein Zertifikat lässt sich ganz einfach bei Brokern wie Comdirect, Smartbroker, Flatex oder Consorsbank erwerben, um nur ein paar Anbieter zu nennen. Dafür brauchen Sie eine Wertpapierkennnummer, die Sie in die Suchmaske eingeben. Dann wählt man seine Stückzahl und tätigt den Kauf. Das ist erstmal alles, was Sie tun müssen.

Warum aber Zertifikate? Die Kennnummer KG91D6 der Citi bietet ihnen zehn Prozent Rendite bei einer Laufzeit bis Dezember 2023. Das Besondere daran: Der Nasdaq-Tech-Index kann bis zu 33 Prozent fallen und Sie bekommen diese Rendite, Bonusrendite genannt, immer noch. Wie realistisch ist ein Rücksetzer um 33 Prozent im Index? Statistisch sehr unwahrscheinlich. Und auch dann wäre nicht das ganze Geld verloren, sondern man stünde genauso da wie mit einem Investment in einen Nasdaq-ETF. Zehn Prozent Chance für ein deutlich vermindertes Risiko im Gegensatz zum einfachen Kauf des Nasdaq-Index. Mehr zur Funktionsweise von Zertifikaten lesen Sie hier.

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Foto Benjamin FeingoldAusgewählt von unserem Börsenexperten Benjamin Feingold
Für wen geeignet?Mittelfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet? Stabile bis fallende Notierungen im DAX
Risikoklasse: Mittel
Laufende Gebühren: Keine
Für wen geeignet? Lang- bis Mittelfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet? Stabile Kurse im Nasdaq 100
Risikoklasse: Mittel
Laufende Gebühren: Keine

So geht es konkret

Sie mögen lieber den EuroStoxx? Dann sind zehn Prozent Rendite mit der Wertpapierkennnummer JS5VU1 drin. Der Abstand zur Sicherheitsbarriere beträgt hier 16 Prozent, soviel kann der Index also fallen. Die anderen Parameter erklären sich exakt wie bei der Nasdaq-Möglichkeit.

Sie sehen also: Zertifikate können eine intelligente Lösung sein, Geld risikobewusst einzusetzen und statt von der Inflation gemindert, durch Anlage gemehrt zu werden. Ich werde Ihnen in den nächsten Wochen immer wieder solche Möglichkeiten vorstellen und auch einzelne Aktien zeigen, bei denen dies so möglich ist.

Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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