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Gegenläufige Erwartungen: Ölpreise legen etwas zu


Gegenläufige Erwartungen
Ölpreise legen etwas zu

Von dpa
20.02.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein Ölfeld in Russland: Das Land will seine Förderung auf eigene Faust verringern.Vergrößern des Bildes
Ein Ölfeld in Russland: Das Land will seine Förderung auf eigene Faust verringern. (Quelle: IMAGO/Yegor Aleyev)

Ein klarer Trend ist bei den Erdölpreisen seit Jahresbeginn noch nicht zu erkennen. Am Montag stiegen die Handelspreise leicht an.

Die Ölpreise sind am Montag etwas gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 83,15 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg um 16 Cent auf 76,50 Dollar.

Im bisherigen Jahresverlauf tun sich die Erdölpreise schwer, eine klare Richtung einzuschlagen. Sie bewegen sich bei volatilem Handel in einer Spanne von etwa zehn Dollar. Auf der Nachfrageseite besteht einerseits die Erwartung einer konjunkturellen Beschleunigung in China. Andererseits dämpfen die Zentralbanken mit ihrem Kampf gegen die hohe Inflation, der steigende Zinsen mit sich bringt, die Nachfrageerwartungen.

Russland will Förderung verringern

Auf der Angebotsseite hielt der mächtige Ölverbund Opec+ seine Förderung bis zuletzt stabil. Allerdings will Russland, das dem Verbund angehört, seine Förderung auf eigene Faust verringern. Hintergrund sind westliche Sanktionen, die Russland die Einnahmeerzielung aus dem Ölverkauf erschweren sollen.

Die Opec+ könne jederzeit ihre Förderung anpassen, falls sich die Bedingungen änderten, sagte der Energieminister Saudi-Arabiens, Prinz Abdulaziz bin Salman, am Montag in Riad. "Wir sind flexibel genug, um die Opec-Entscheidungen anzupassen." Man orientiere sich an technischen Studien, die das Marktgleichgewicht analysierten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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