Hoffnungsvolle Daten aus China Ölpreise legen zu
Konjunkturdaten aus China sorgen für eine positive Stimmung am Rohölmarkt. Die Preise sind am Dienstag angestiegen.
Die Ölpreise haben am Dienstag mit der Hoffnung auf eine steigende Nachfrage zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Mittag 85,18 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Februar-Lieferung stieg um 11 Cent auf 79,97 Dollar.
Für positive Stimmung am Rohölmarkt sorgten Konjunkturdaten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im vierten Quartal 2022 stärker als erwartet. Auch mehrere Konjunkturzahlen für Dezember fielen überraschend gut aus. Im Gesamtjahr 2022 wurde das Wirtschaftswachstum allerdings stark durch den lang anhaltenden strikten Corona-Kurs der politischen Führung belastet. Die Volksrepublik zählt zu den weltweit größten Energieverbrauchern.
Auch in anderen Ländern und Regionen hellen sich die Konjunkturperspektiven derzeit auf. Für Europa deutet immer mehr darauf hin, dass eine schwere Rezession trotz des Ukraine-Kriegs vermieden werden kann. Ein wichtiger Grund ist die Entwicklung der Erdgaspreise, die nach einem dramatischen Anstieg mittlerweile wieder niedriger liegen als vor Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die Erdölpreise waren zwischenzeitlich ebenfalls stark gestiegen.
- Nachrichtenagentur dpa