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Aktien New York Schluss: Schaukelbörse mit Verlusten fortgesetzt


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Aktien New York Schluss: Schaukelbörse mit Verlusten fortgesetzt

Von dpa-afx
08.06.2022Lesedauer: 3 Min.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die Schaukelbörse in den USA hat sich am Mittwoch mit Verlusten fortgesetzt. Nach einem Auf und Ab am Vortag - mit überraschend deutlichen Gewinnen zum Handelsschluss - gaben die wichtigsten Indizes wieder nach. Die Renditen richtungweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen stiegen erneut über drei Prozent.

Unverändert wägen Anleger die Risiken für das Wirtschaftswachstum ab, die sich aus den Bemühungen der Notenbanken ergeben, die hohe Inflation einzudämmen. Entsprechend schwankt die Stimmung zwischen Optimismus und Pessimismus, sodass ein klarer Trend der Börsen weiterhin nicht erkennbar ist. Wasser auf die Mühlen der Pessimisten ist aktuell, dass die Industriestaaten-Organisation OECD ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft wegen des Krieges in der Ukraine deutlich nach unten korrigierte.

Der Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Handel mit minus 0,81 Prozent auf 32 910,90 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es zur Wochenmitte um 1,08 Prozent auf 4115,77 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte nach zeitweiligen Gewinnen 0,76 Prozent auf 12 615,13 Zähler ein.

In den Fokus wird an diesem Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) rücken, von der erwartet wird, dass sie im Juli die Zinswende im Euroraum einläuten und zugleich das Ende ihrer Wertpapierkäufe beschließen wird. Die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) folgt in der kommenden Woche. Sie hat im Kampf gegen die Inflation die Zinsen bereits deutlich angehoben und dabei ihren geldpolitischen Kurs zuletzt noch verschärft. Frische Inflationsdaten aus den USA werden am Freitag veröffentlicht.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien des Suppenherstellers Campbell im Blick. Das Unternehmen hatte seine Umsatzprognose angehoben, die Aktie legte um 1,5 Prozent zu. JPMorgan-Analyst Ken Goldman sprach von starken Quartalszahlen, die Prognosespanne für den Gewinn je Aktie im vierten Geschäftsquartal habe allerdings die Markterwartung verfehlt.

Unter den weiteren Einzelwerten zogen Novavax um 5,4 Prozent hoch, nachdem die Papiere am Vortag vom Handel ausgesetzt gewesen waren. Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff NVX-COV2373 für Erwachsene ausgesprochen.

An der Nasdaq notierte chinesische Unternehmen aus der Tech-Branche wie Alibaba und Baidu legten ebenfalls zu. Alibaba sprangen um knapp 15 Prozent hoch, Didi Global um rund zwölf Prozent und Baidu um 1,5 Prozent. Im Handel in Hongkong hatte die Hoffnung auf einen nachlassenden regulatorischen Würgegriff Pekings bereit für eine Rally unter Technologiewerten gesorgt. Den Papieren des Fahrdienstvermittlers und Lieferdienst-Anbieters half wohl erneut auch, dass die chinesische Regierung die Ermittlungen gegen Didi abschließen will, wie das "Wall Street Journal" zuletzt berichtet hatte.

Die Aktien des TV-Streaminganbieters Roku sprangen um 9,1 Prozent hoch. Am Markt kursierten Spekulationen über die Möglichkeit einer Übernahme durch Netflix. Diese legten um 2,1 Prozent zu. Die US-Bank JPMorgan hält eine solche Transaktion für "höchst unwahrscheinlich".

State Street büßten 5,4 Prozent ein. Hier gab es Gerüchte, dass sich die US-Finanzgesellschaft für eine Übernahme der krisengeschüttelten schweizerischen Großbank Credit Suisse interessiert. Kolportiert wurde dies in einem Bericht des schweizerischen Finanzportals "Inside Paradeplatz". Eine Sprecherin der Bank wollte die Spekulationen nicht kommentieren.

Der Euro kostete zum Börsenschluss an der Wall Street 1,0714 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs in Frankfurt zuvor auf 1,0739 (Dienstag: 1,0662) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9312 (0,9379) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,33 Prozent auf 118,56 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg auf 3,03 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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