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Nach Short-Attacke | Adler Group verschiebt Jahreszahlen – Aktie rauscht ab


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Nach Short-Attacke
Adler Group verschiebt Jahreszahlen – Aktie rauscht ab

Von reuters, fls

28.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Neubau des Immobilienkonzerns Adlers in Berlin: Seine Jahreszahlen wollte das Unternehmen ursprünglich Ende März veröffentlichen.Vergrößern des BildesEin Neubau des Immobilienkonzerns Adlers in Berlin: Seine Jahreszahlen wollte das Unternehmen ursprünglich Ende März veröffentlichen. (Quelle: Achhille Abboud/imago-images-bilder)

Der SDax-Konzern Adler Group kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nach Bilanz-Vorwürfen muss das Unternehmen nun die Publikation seiner Jahreszahlen verschieben.

Es ist eine Nachricht, die unter Anlegern und Investoren ungute Erinnerungen wecken dürfte: Die durch Vorwürfe eines britischen Leerverkäufers unter Druck geratene Adler Group muss die Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses für 2021 verschieben.

Hintergrund sei, dass eine bereits im vergangenen Jahr begonnene Prüfung der Vorwürfe durch die KPMG voraussichtlich nicht vor April abgeschlossen werden könne, teilte Adler am Freitag mit. Deren Ergebnisse seien Voraussetzung für die abschließende Prüfung des Konzernjahresabschlusses 2021, der ursprünglich am 31. März vorgestellt werden sollte.

Die Aktie von Adler stürzte in der Folge am Freitagnachmittag mehr als 22 Prozent in die Tiefe. Zuletzt notierte sie auf einem Rekordtief von 8,58 Euro.

Leerverkäufer Fraser Perring hat Adler im Visier

An der Börse werden durch die Verschiebung des Jahresabschlusses Erinnerungen an den Wirecard-Skandal wach. Immer wieder musste der einstige Börsen-Star vor knapp zwei Jahren die Publikation seiner Geschäftszahlen verschieben, bis schlussendlich klar wurde, dass rund zwei Milliarden Euro in den Büchern von Wirecard gar nicht existierten.

Eine weitere Parallele zu Wirecard: Wie damals ist es auch heute bei Adler der britische Leerverkäufer Fraser Perring, der den Fokus auf die Aktie und das Unternehmen lenkte. Zuletzt hatte er mit Blick auf die Bilanzierungsmethoden der Adler Group Vorwürfe gegen den Immobilieninvestor erhoben, die den Aktienkurs gedrückt hatten.

Die Unternehmensberatung KPMG soll der Kritik nachgehen. Maximilian Rienecker, der zusammen mit Co-CEO Thierry Beaudemoulin die Adler Group führt, hatte unlängst erklärt, Adler werde die Ergebnisse der KPMG "voraussichtlich im ersten Halbjahr vorlegen".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur Reuters
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