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Aktien Europa: Wenig verändert - 'Kurskonsolidierungsmodus'


Börsen News
Aktien Europa: Wenig verändert - 'Kurskonsolidierungsmodus'

Von dpa-afx
13.01.2022Lesedauer: 2 Min.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Donnerstag kaum verändert tendiert. Damit kam die Aufwärtsbewegung der Vortage ins Stocken. Der EuroStoxx 50 trat am Vormittag mit 4317 Punkten auf der Stelle.

In Paris ging es unterdessen leicht nach unten. Der Cac 40 verlor 0,31 Prozent auf 7214,90 Punkte. Der FTSE 100 in London verharrte bei 7548,64 Punkten.

Von einem "Kurskonsolidierungsmodus" sprach Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. "Kurz vor dem Beginn der US-Berichtssaison halten sich viele Anleger lieber zurück". Dies gelte um so mehr, als mit den US-Großbanken einige bedeutende Namen den Auftakt machten.

Kapitalmarkstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarktes attestierte den Aktienmärkten trotz der leichten Abgaben eine solide Verfassung: "Sieben Prozent Inflation in den USA, in Reaktion darauf vier Zinserhöhungen der US-Notenbank. Dass sich die Börsen vor diesem Hintergrund so stabil halten, ist zumindest kurzfristig ein positives Signal." Allerdings sei zu viel Sorglosigkeit nicht angebracht, denn mittel- bis langfristig könnte das Thema Inflation durchaus noch Sprengkraft entfalten.

In dem verhaltenen Gesamtmarkt lagen die Einzelsektoren relativ nahe beieinander. Gewinne verbuchten erneut die Technologiewerte. Einmal mehr trug dabei die Aktie von Branchenprimus ASML das gelbe Trikot. Ein guter Quartalsausblick des Halbleitergiganten Taiwan Semiconductor heizte auch bei den europäischen Werten der Branche die Nachfrage an.

Rohstoff- und Ölwerte tendierten nach den Gewinnen am Vortag nur knapp behauptet. Der etwas gesunkene Ölpreis ließ die Notierungen bröckeln. Bei den Stahlwerten hatte die US-Bank JPMorgan die Kursziele leicht nach unten angepasst. Analyst Luke Nelson bleibt für die Branche aber prinzipiell zuversichtlich. Langfristig ist der Experte besonders von ArcelorMittal, SSAB und Voestalpine überzeugt.

Trotz Rekord-Umsatzzahlen gab die Aktie von Geberit um über drei Prozent nach. Mit seinen Ergebnissen habe das Sanitärunternehmen lediglich die Erwartungen erfüllt, so Analyst Emrah Basic von Berenberg. Zudem liege die Bewertung über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Vinci profitierten unterdessen von einer Hochstufung durch Barclays. Die Aktie legte um 1,6 Prozent zu.

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