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Aktien Frankfurt Eröffnung: Konjunkturdaten aus China belasten Dax


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Aktien Frankfurt Eröffnung: Konjunkturdaten aus China belasten Dax

Von dpa-afx
18.10.2021Lesedauer: 2 Min.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag seiner jüngsten Erholungrally Tribut gezollt. Rund eine halbe Stunde nach Handelsbeginn sank der deutsche Leitindex um 0,43 Prozent auf 15 520,86 Punkte. In der Vorwoche war er dank einer bisher erfreulich laufenden Berichtssaison in nur vier Handelstagen von etwas über 15 000 Punkten wieder bis auf fast 15 600 Zähler gestiegen. Der MDax der mittelgroßen deutschen Börsenunternehmen verlor am Montagmorgen 0,24 Prozent auf 34 274,83 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,69 Prozent auf 4153,86 Zähler nach unten.

Als Belastungsfaktor für die europäischen Märkte sah Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK enttäuschende Wachstumsdaten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte im dritten Quartal mit einem Wachstum von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Fahrt verloren. Experten hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet. Nach einem Rekordzuwachs im ersten Quartal ist es der bisher schwächste Wert im laufenden Jahr. Auch an den asiatischen Handelsplätzen drückten die Daten auf die Stimmung - vor allem die Kurse an Chinas Festlandsbörsen standen unter Druck.

Am deutschen Markt spielte die Musik vor allem im MDax. Die in den vergangenen Wochen gebeutelten Aktien von Teamviewer konnten sich weiter stabilisieren: Mit über zwei Prozent Plus zählten sie zu den besten Werten. Der Fernwartungssoftware-Spezialist sucht einen Nachfolger für Finanzchef Stefan Gaiser, der mit Ablauf des Vertrags 2022 geht. Der Vertrag von Vorstandschef Oliver Steil wurde derweil bis Oktober 2024 verlängert. In einem Kommentar der US-Bank JPMorgan hieß es, Gaisers Weggang deute darauf hin, dass das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur kommen wolle.

Für Kursbewegungen sorgten auch Analystenaussagen. Rational -Titel legten an der MDax-Spitze um fast viereinhalb Prozent auf 826,40 Euro zu, nachdem die Privatbank Berenberg sie hochgestuft hatte und nun zum Kauf rät. Analyst Philippe Lorrain hält die Papiere des Großküchenausstatters für klar unterbewertet. Er traut ihnen mit dem auf 1170 Euro angehobenen Kursziel einen Anstieg über das Rekordhoch aus dem August zu.

Beim Recycling-Spezialisten Befesa konnten sich die Anteilseigner über ein Kursplus von knapp zweieinhalb Prozent freuen, was ebenfalls für einen der vorderen MDax-Plätze reichte. Die US-Investmentbank Goldman Sachs nahm die Beobachtung der Aktien mit einer Kaufempfehlung wieder auf.

Dagegen ging es für die Anteilsscheine des Kunststoffkonzerns Covestro am Dax-Ende um drei Prozent bergab. Hier belastete eine gestrichene Kaufempfehlung der französischen Großbank Societe Generale. Die aktuell starke Gewinnentwicklung sollte zwar kurzfristig stützen, doch gebe es große Risiken mit Blick auf China, begründete Analyst Thomas Swoboda seine neue Einschätzung.

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