Berufscheck Was Lokführer leisten müssen und was sie verdienen
Berlin (dpa) - Lokführer werden gesucht. Wer Triebfahrzeugführer - so
die offizielle Berufsbezeichnung - werden möchte, sollte wissen:
Ausbildung: Die klassische duale Berufsausbildung dauert drei Jahre,
Bewerber müssen mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Aber auch
Quersteinsteiger und Branchenfremde werden gesucht. Die sogenannte
Funktionsausbildung beträgt dann nur zehn Monate. Voraussetzung ist
eine abgeschlossene, möglichst technische Berufsausbildung.
Voraussetzungen: Die Arbeit als Lokführer stelle besondere
Anforderungen an die mentale und psycho-physische Leistungsfähigkeit,
beschreibt die Deutsche Bahn die Tätigkeit. Deswegen gibt es eine
Tauglichkeitsuntersuchung beim Betriebsarzt, die regelmäßig
wiederholt wird.
Gehalt: Ein Lokführer verdient den Angaben nach im Jahr - je nach
Berufserfahrung - 38.000 bis 50.000 Euro inklusive Zulagen und
Weihnachtsgeld. Ein Azubi verdient - je nach Lehrjahr - zwischen 904
Euro und 1109 Euro im Monat, dazu kommen Weihnachtsgeld in Form einer
13. monatlichen Ausbildungsvergütung und gegebenenfalls Zulagen. In
der Funktionsausbildung verdient ein zukünftiger Lokführer inklusive
Weihnachtsgeld rund 30.000 pro Jahr. Zulagen entstehen durch Arbeit
in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen.
Entwicklungsmöglichkeiten: Meister(in) für Bahnverkehr, Fachwirt(in)
für den Bahnbetrieb, Disponent(in), Führungskraft für
Triebfahrzeugführer(innen), Ausbilder(in) oder Trainer(in).